Neues MacBook Air: Nutzer beklagen schlechte Webcam-Bilder
Die Aufnahmen seien "verschwommen" und kaum HD-artig, bemängeln Gerätebesitzer. Möglicherweise handelt es sich um ein Softwareproblem.
Käufe des neuen MacBook Air sind unzufrieden mit dem Bild der integrierten Webcam. Die Hardware, von Apple mit dem Marketingbegriff "FaceTime HD Camera" bezeichnet, liefert bei Betroffenen ein verschwommenes und unterdurchschnittlich ausgeleuchtetes Bild, das schlechter ausfallen soll als bei der Frontkamera älterer iPhones, heißt es unter anderem in Apples offiziellem Supportforum. Bei FaceTime, Skype und Co. liefere die Kamera unattraktive Bilder.
Eher geringe Auflösung
Die FaceTime HD Camera bietet laut Apple 720p-Auflösung – also 1280 mal 720 Bildpunkte. Im Gegensatz zur Vorgängergeneration, die 2015 erstmals erschienen war, setzt der Konzern auf einen eigenen Bildprozessor, der Teil des ARM-basierten Sicherheitschips T2 ist. Entsprechend verwundert es, dass die Aufnahmequalität nicht besser ausfällt. Immerhin besteht dadurch die Chance, dass es sich bei den Problemen um einen Softwarebug handelt, den Apple mit neuer Firmware oder dem kommenden macOS-Update 10.14.2 beheben könnte.
Gesamtes Bild betroffen
Dafür spricht auch, dass der Verschwommenheitseffekt das gesamte Bild betrifft – ein Hardwareproblem scheint nicht vorzuliegen, auch agiert die Kamera bei Beleuchtungsänderungen jeweils genauso. Mancher User, der das ältere MacBook Air hatte – auch in diesem steckte eine FaceTime-HD-Kamera mit 720p – schreibt, das Bild sei mit den früheren Geräten besser gewesen. An der knapp bemessenen Auflösung scheint es also nicht zu liegen.
Selfie-Probleme beim iPhone XS
Aktuell liegt noch keine Stellungnahme zu den Problemen von Apple vor. "Es wäre ja schon schön, wenn jemand vom Hersteller deren Existenz einräumen würde", schrieb ein entnervter User. Zuletzt hatte Apple Aufnahmeprobleme im Zusammenhang mit dem Selfie-Modus bei iPhone XS und XS Max einräumen und per Software beheben müssen. Der "Beautygate" genannte Fehler sorgte dafür, dass Porträtbilder mit der Frontkamera vergleichsweise unnatürlich wirken konnten.
(bsc)