Siri-Lautsprecher: HomePod-Verkäufe angeblich schwach

Apples Smart Speaker soll einer Analysteneinschätzung zufolge weniger beliebt sein als vom Hersteller erwartet. Die Geräte sind im Handel schnell zu haben.

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HomePod

HomePod bei der Vorstellung im letzten Jahr.

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Lesezeit: 2 Min.

Seit dem 9. Februar ist der HomePod im Handel – zunächst nur in den englischsprachigen Märkten Großbritannien, USA und Australien. Angaben zu den bereits verkauften Stückzahlen machte Apple bislang noch nicht – ob der Konzern dies jemals tun wird, ist unklar. Es liegen nun aber erste Einschätzungen von Analysten vor, wie sich der erste Smart Speaker des iPhone-Produzenten schlägt.

So glaubt Blayne Curtis vom Bankhaus Barclays an eher schwache Verkäufe. Die bisherigen Zahlen seien "nicht besonders beeindruckend", heißt es in einer Notiz an Investoren. Angeblich hat Apple demnach geplant, im ersten längeren Produktionsdurchgang sechs bis sieben Millionen Einheiten des Siri-Lautsprechers herzustellen, die erste Charge soll eine Million Stück umfasst haben.

Was für eher maue Verkäufe spricht, ist die Tatsache, dass es den HomePod problemlos in Apples Ladengeschäften zu kaufen gibt. Auch im Online Store des Konzerns sind die in Großbritannien 320 Pfund teuren Geräte in beiden verfügbaren Farben (Weiß und "Spacegrau") sofort lieferbar – wer heute bestellt, bekommt seinen HomePod bereits morgen.

Zum Vergleich: Als Apple seine komplett drahtlosen Ohrstöpsel AirPods auf den Markt brachte, gab es zunächst massive Lieferprobleme – und die zogen sich über viele Monate. Auch jetzt sollen sich die kompakten Audioprodukte noch gut verkaufen. Das ist auch daran erkennbar, dass man bei Online-Bestellung aktuell noch immer mehrere Wochen warten muss, wobei Apple-Geschäfte und andere Reseller oft Bestände haben. Barclays-Analyst Curtis zufolge erweisen sich die AirPods als "strong seller" – trotz des vergleichsweise hohen Preises von in Deutschland 180 Euro.

Der HomePod soll nach und nach in weiteren Märkten eingeführt werden. Deutschland steht laut Apples Angaben ebenfalls im Frühjahr auf dem Rollout-Plan. Wie viel der Siri-Speaker hierzulande kosten wird, ist noch unklar. In den USA zahlt man 350 US-Dollar ohne Mehrwertsteuer.

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(bsc)