Spekulationen um E-Ink-Tastatur von Apple

Angeblich interessiert sich der Konzern für ein australisches Start-up, das an einem Keyboard mit dynamischer Buchstabenanzeige arbeitet.

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Spekulationen um E-Ink-Tastatur von Apple

So soll das Sonder-Keyboard einmal aussehen.

(Bild: Sonder Design)

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Tastaturen sind bekannterweise statisch: Die aufgedruckten Buchstaben und Symbole lassen sich nach Auslieferung nicht mehr ändern. Das australische Start-up Sonder Design hat eine Variante von Apples Wireless Keyboard entwickelt, bei denen die Tasten kleine E-Ink-Bildschirme enthalten. So können sich diese per Software verändern.

Wie der britische Guardian schreibt, interessiert sich nun angeblich Apple selbst auch für die Technik: Bei einem Besuch in Peking soll sich Konzernchef Tim Cook im Rahmen des "Incubator Innoconn"-Events an der Tsinghua-Universität mit Sonder-Design-Chef Francisco Serra-Martins unterhalten haben. Angeblich gibt es Gespräche mit der Einkaufsabteilung von Apple, wie ein Sonder-Mitarbeiter auf Reddit postete.

Ob das bedeutet, dass Apple Sonder Design übernehmen oder seine Tastatur schlicht über die Apple-Läden verkaufen will, bleibt unklar; zudem ist es äußerst ungewöhnlich, dass sich mögliche Übernahmekandidaten vor einer Akquise durch Apple öffentlich äußern. Gegenüber dem Guardian meldeten sich weder Apple noch Sonder Design auf Anfrage zunächst nicht.

Tastaturen mit integrierten Minidisplays sind technisch nichts Neues. So entwickelte der russische Anbieter Art Lebedev bereits 2007 Tastaturen mit integrierten Bildschirmen. Apple selbst interessiert sich unterdessen ebenfalls für neuartige Tastaturkonzepte. So soll das neue MacBook Pro, das Ende Oktober erwartet wird, eine Funktionstastenleiste auf OLED-Basis inklusive Touch-Unterstützung beinhalten. (bsc)