Warren Buffett: Apple "wahrscheinlich das beste Business der Welt"

Der Investor hat sich einmal mehr zu seiner Großinvestition geäußert. Apple sei für ihn keine Aktie mehr, sondern das dritte Standbein.

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Warren Buffett twittert

Buffett gibt's auch auf Twitter.

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Apples wohl bekanntester Aktionär ist mit seinem Investment weiterhin sehr zufrieden. Warren Buffett, einst reichster Mann der Welt und als "Orakel von Omaha" bekannt, weil er bei Börsengeschäften so häufig richtig lag, sagte im Börsensender CNBC, Apple sei für ihn keine Aktieninvestition, es sei "das dritte Geschäft" seiner Firma Berkshire Hathaway.

Mittlerweile besitzt die Holding 5,7 Prozent der Apple-Anteile. Neben dem Versicherungsgeschäft mit Rückversicherungen und dem Autoversicherer Geico sowie der größten Frachteisenbahnlinie der USA, BNSF, mache Apple nun das "größte Commitment" aus.

Buffett lobte auch Apples Geschäftsmodell. "Es ist wahrscheinlich das beste Business, das ich auf der Welt kenne." Der mittlerweile 89jährige Investor galt lange Zeit als skeptisch, was die Investments in den Technikmarkt anbetritt. Er hatte eher auf unterbewertete klassische Unternehmen und Großkonzerne wie Coca Cola gesetzt. Auch Apple hatte er früher als "zu unvorhersehbar" tituliert.

Mittlerweile bedauert er diese Sichtweise: "Ich wünschte ich hätte viel früher Apple gekauft, ich hätte es schon früher würdigen sollen." Berkshire Hathaway hatte im letzten Quartal Apple-Aktien im Wert von rund 800 Millionen US-Dollar verkauft – offenbar, um andere Investments zu finanzieren. Gegenüber dem über 70 Milliarden Dollar schweren Gesamtanteil sind dies allerdings "Peanuts".

Der Investor selbst lief lange mit einem Klapptelefon von Samsung herum, einem 20 Dollar teuren SCH-U320. Mittlerweile besitzt er ein aktuelles iPhone 11 – obwohl er es zumeist nur zum Telefonieren verwendet. "Sie sehen hier einen 89jährigen, der kaum damit begonnen hat." Apple-Boss Tim Cook soll höchstpersönlich versprochen haben, "technischen Support" für Buffett zu leisten, sollte der Probleme haben.

Trotz der positiven Aussagen des Megainvestors litt die Apple-Aktie am Montag unterdessen unter den Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die Wirtschaft. Die Anteilsscheine gingen in einem schwierigen Marktumfeld um 4,75 Prozent zurück. Apple hatte in der letzten Woche mitgeteilt, man werde seine Ladengeschäfte und anderen Standorte in China nach und nach wiedereröffnen, mittlerweile sollen die Hälfte der über 40 Stores mit eingeschränkten Öffnungszeiten zur Verfügung stehen. (bsc)