iOS 13 & Co: Viele Neuerungen für Apples Betriebssysteme erwartet

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Wenige Wochen vor Apples Entwicklerkonferenz WWDC zeichnen sich die für iOS 13, macOS 10.15 und watchOS 6 geplanten Neuerungen schrittweise deutlicher ab. Nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg arbeitet Apple ein einer langen Liste an Funktionserweiterungen und neuen Apps für die im Herbst 2019 erwarteten Betriebssystem-Updates.

Wie im vergangenen Jahr sollen erneut auch Stabilität und Leistungsverbesserungen im Vordergrund stehen, heißt es in dem Bericht. Nach vielen Problemen in iOS 11 hat Apple bereits im vergangenen Jahr mit iOS 12 den Fokus auf Bug-Beseitigung gelegt und das System für ältere Hardware wie das iPhone 6 optimiert. In der Vergangenheit wurden alte Geräte durch System-Updates oft ausgebremst. Ob iOS 13 auf sämtlicher Hardware läuft, die iOS 12 unterstützt – das reicht zurück bis zum iPhone 5s –, bleibt vorerst unklar.

Zu den geplanten Funktionsneuerungen von iOS 13 gehört laut Bloomberg neben einem seit längerem erwarteten zentralen Dunkelmodus für die Bedienoberfläche auch eine verbesserte "Bildschirmzeit": Eltern können künftig einschränken, welche Personen ihre Kinder zu bestimmten Zeiten kontaktieren können, um etwa nächtliches Messaging mit Freunden zu unterbinden. Der Schlafenszeitmodus, bei dem Nutzer die gewünschte Bettzeit vorgeben, solle außerdem tiefer in das System integriert werden, heißt es weiter – so dass etwa automatisch der Nicht-Stören-Modus aktiviert wird.

Verbesserungen bei Apple-Apps

Dem Bericht zufolge will Apple sowohl die vorinstallierte Health-App als auch die Erinnerungen-App überarbeiten sowie die Bücher- und Home-App weiter ausbauen. iMessage erlaube künftig, ein Profilbild und einen Namen zu hinterlegen, den – ähnlich wie bei WhatsApp – andere Nutzer unter Umständen einsehen können. Die Karten-App soll häufige Aufenthaltsorte besser einbinden und den Zugriff als Navigationsziele erleichtern. Nutzer könnten außerdem E-Mails bestimmter Kontakte blockieren.

Der Browser Safari erhalte auf iPhone und iPad zudem einen Download-Manager, auch teste Apple einen Swipe-Modus für die System-Tastatur, der ein Wischen statt Tippen von Wörtern erlaubt. Ob dies tatsächlich Teil des kommenden Updates werde, sei aber noch offen. Apple wolle zudem die iPhone-Integration von Hörgeräten verbessern, das iPad zum Zweit-Display für den Mac machen und neue Multitasking-Funktionen auf dem Tablet einführen.

Erwartete Neuerungen in macOS 10.15 – und ein Mac Pro

In macOS 10.15 will Apple weitere eigene iOS-Apps integrieren, darunter die Podcasts-App sowie die erwartete Kombination von "Mein iPhone suchen" und "Meine Freunde suchen", die es bislang nur für iOS gibt. Der Mac werde außerdem die Bildschirmzeit-Funktion und Anbindung an Siri-Shortcuts erhalten, auch eine überarbeitete Erinnerungen- und Bücher-App sowie ein neues eigenständiges Programm für Apple Music sei in Arbeit.

Apple könnte auf der WWDC außerdem die in Aussicht gestellte 2019er-Neuauflage des Mac Pro präsentieren, mitsamt einem neuen HDR-fähigen Apple-Monitor, schreibt die Finanznachrichtenagentur.

App Store kommt auf die Apple Watch

Mit watchOS 6 will Apple angeblich den App Store direkt auf die Apple Watch bringen ebenso wie die hauseigene Sprachmemos-App, die inzwischen auf iPhone, iPad und Mac zu finden ist. Die Wiedergabe von Audiobüchern soll über eine neue Bücher-App möglich werden.

Mit "Dose" wolle Apple außerdem eine Medikations-App ergänzen, auch eine "Cycles" genannte App zum Menstruationszyklus-Tracking sei in Vorbereitung. Die Apple Watch werde außerdem weitere Ziffernblätter und Komplikationen (zusätzliche in das Ziffernblatt integrierte Anzeigen) erhalten.

Apple wird die neuen Systeme auf der Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni vorstellen. Die Updates werden gewöhnlich im Herbst für die Allgemeinheit zum Download freigegeben.

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(lbe)