iPad Pro 2020: Teardown zeigt wenige Neuerungen – und miese Reparierbarkeit

Ein besseres Kameramodul und ein etwas schnellerer Prozessor: Das sind die Highlights von Apples neuem Tablet.

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iPad Pro 2020: Teardown zeigt wenige Neuerungen – und miese Reparierbarkeit

(Bild: iFixIt / Screenshot via YouTube)

Lesezeit: 2 Min.

Apples vierte Generation des iPad Pro, Mitte März vorgestellt, ähnelt vom Innenleben her den Vorgängermodellen von 2018. Das geht aus einem ersten Teardown hervor, den der Reparaturdienstleister iFixIt durchgeführt hat. Demnach handelt es sich um ein "relativ inkrementelles" Update.

Hauptneuerung des iPad Pro 2020 ist ein überarbeitetes Kameramodul, das erstmals einen eigenen LIDAR-Scanner enthält ("light detection and ranging"), der Objekte vor dem Tablet dreidimensional erfassen kann und Augmented-Reality-Anwendungen verbessert. Das Modul misst Entfernungen von Objekten im Umkreis von bis zu fünf Metern. Zudem sind nun zwei Kameras mit 12 beziehungsweise 10 Megapixel verbaut, die Weitwinkel- und Ultraweitwinkel-Aufnahmen ermöglichen.

Beim Prozessormodul, dem SoC, von Apple als "A12Z" bezeichnet, ist bekannt, dass es nun acht Grafik-Kerne hat, sich aber sonst offenbar nur wenig vom A12X (ebenfalls im iPad Pro 2018 enthalten) unterscheidet. Eine iPad-Version des A13-Chips aus dem iPhone 11 beziehungsweise 11 Pro gibt es bislang nicht. Dafür sind mit 6 GByte insgesamt 2 GByte mehr RAM verbaut – zumindest bei den Geräten mit größerem Flashspeicher wie dem 1-TByte-Modell. Der USB-C-Port ist weiterhin modular und lässt sich einzeln entnehmen, allerdings ist er mit Kleber verdongelt.

Insgesamt hat Apple die Reparierbarkeit des iPad Pro auch im 2020er Jahrgang kaum verbessert. Der entsprechende "Repairability Score" von iFixIt landete nur bei 3 von 10 möglichen Punkten, keine Veränderung zum Vorgänger. Der breite Einsatz von Kleber sorgt demnach für "ziemlich miserable Reparaturprozeduren".

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Beim neuen MacBook Air hatte Apple im Teadown noch immerhin einen Punkt in Sachen Reparierbarkeit gutmachen können. Hier müssen bei der Entnahme von Einzelkomponenten weniger aufwändige Prozeduren durchgeführt werden.

(bsc)