iPad Pro: Neue Reklame im Stil von "Get a Mac"

Apple belebt seinen alten Ansatz spaßiger Werbung wieder: Vier neue Clips sollen PC-Nutzern den Umstieg auf das große iPad schmackhaft machen.

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iPad Pro: Neue Reklame im Stil von "Get a Mac"

Screenshot der neuen "Real problems... answered"-Kampagne.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples Geschäft mit dem iPad schrumpft weiter – auch das besser ausgestattete iPad Pro mit bis zu 12,9 Zoll großem Bildschirm änderte daran nichts. Da wird es Zeit für mehr Werbung, dachte man sich bei dem Konzern aus Cupertino. Seit dem Wochenende stehen insgesamt vier neue Kurzclips auf Apples YouTube-Kanal zur Ansicht bereit.

Interessanterweise besinnt sich das Unternehmen darin auf ein altes Konzept zurück, das bei der Reklame für den Mac in den Jahren 2006 bis 2009 gut funktioniert hatte: Humor im Umgang mit der PC-Konkurrenz. Die pro Stück 16 Sekunden langen iPad-Pro-Spots unter der Überschrift "Real problems – answered" beziehen sich jeweils auf den Tweet eines Nutzers, der durchaus auch negativ gegenüber dem iPad Pro eingestellt sein kann.

In "Better than a computer" demonstriert Apple, dass das Tablet flotter ist als mancher Laptop, Stiftbedienung erlaubt sowie eine Tastatur nutzen kann. In "Don't hunt for Wi-Fi" werden die Vorteile eines integrierten LTE-Funkchips gezeigt. "Do more with Word" präsentiert die iOS-Version der Microsoft-Textverarbeitung und in "No PC viruses" betont Apple, dass das iPad Pro immun ist gegen Windows-Schädlinge. Beobachter erwarten, dass Apple noch im Frühjahr neue iPads auf den Markt bringen könnte.

Die vier Spots scheinen derzeit nur digital zu laufen. Apple hat einem Bericht des Werberfachblatts Adweek zufolge damit begonnen, seine Reklamestrategie zu ändern – weg von Fernsehwerbung, die auch international dargeboten und jeweils synchronisiert wird, hin zu Internet- beziehungsweise Social-Media-Kampagnen.

Zudem würden zunehmen für einzelne Länder eigene Werbeformen erdacht, so zuletzt für Brasilien. Bei Apples Hauswerbeagentur TBWA\Media Arts Lab soll es daher zu einem internen Umbau gekommen sein, dem auch Jobs zum Opfer gefallen sind. (bsc)