iPhone-Steuerung von Dell-Rechnern aus
Mit der neuen Software Mobile Connect sollen sich Apple-Handys mit Screen-Mirroring nutzen lassen. Für Android gibt es das schon.
Gründer und Chef Michael Dell will mit der Rückkehr an die Börse die Schulden reduzieren und die Firmenstruktur vereinfachen.
(Bild: dpa, Monika Skolimowska)
Dell will die Anbindung von iPhones an seine Rechner verbessern. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg erfahren hat, soll es in den kommenden Monaten eine neue Version der Mobile-Connect-Software des PC-Herstellers geben, mit der es erstmals auch möglich sein soll, den Bildschirm der iOS-Geräte auf dem Computer zu spiegeln. Fotos, Videos und andere Dateien sollen sich oper Drag & Drop auf den Rechner übertragen lassen, heißt es weiter. Auf dem iPhone muss dazu eine eigene App laufen, die Dell parallel bereitstellen will.
Apple-User stellen die Hälfte der Nutzer
Dem Bericht zufolge soll die Lösung Features ähneln, wie sie bereits in Mobile Connect für Android-Geräte implementiert sind. Unterstützt werden von der Software Rechner der Dell-Produktlinien XPS, Vostro, Alienware sowie Inspiron. Mindestvoraussetzung ist Windows 10. Bislang konnte Mobile Connect vom iPhone empfangene Benachrichtigungen darstellen und SMS versenden. Bislang sollen 150 Millionen Anrufe und SMS über die Software versendet worden sein, die Hälfte von Apple-Usern.
Technische Umsetzung noch unklar
Unter macOS ist ein Screen-Mirroring für iPhones bislang nicht implementiert, außer man verwendet Tricks wie AirPlay. Wie genau Dell die Funktion implementiert hat, ist unklar – theoretisch ist denkbar, dass schlicht die Streamingtechnik AirPlay zum Einsatz kommt. Auch unklar ist, wie die Bedienung des iPhone am PC erfolgt.
Android hat das Feature schon
Dell Mobile Connect steht mit entsprechenden Funktionen für Android-Geräte bereits seit 2018 zur Verfügung. Apple bietet für Windows verschiedene Tools wie eine iCloud-Unterstützung, die auf dem Mac bereits eingestellte Medienverwaltung iTunes sowie Konfigurationsprogramme an, behandelt die Plattform aber vergleichsweise stiefmütterlich. So muss etwa Apple TV+ im Browser geschaut werden.
(bsc)
