Helfen!

Der Schock über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bleibt, doch die anfängliche Hilflosigkeit ist überwunden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Fabric,Curved,Flag,Of,Ukraine,,Ua.,Blue,And,Yellow,Colors.

(Bild: TanyaBV/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Dr. Jürgen Rink

An dieser Stelle möchte ich Ideen und Vorschläge zeigen, die sich zum großen Teil an hilfsbereite Menschen mit IT-Kenntnissen richten. Die Liste ist weder vollständig noch geordnet, aber ein Anfang. Schreiben Sie mir, wenn Sie weitere Ideen haben, für die IT-Kenntnisse nötig sind, damit wir diese veröffentlichen können.

Alle hier genannten Artikel haben wir für Sie freigeschaltet und Sie können damit auch ein PDF erzeugen, das Sie frei verteilen können.

Hilfreiche Artikel für Krisengebiete

  • Informieren Sie sich darüber, was digital rund um den Krieg geschieht, damit Sie Fakes, Desinformation und Fehlschlüssen souverän begegnen können. In unserem News-Portal heise online haben wir eine eigene Rubrik eingerichtet, in der die redaktionelle Task Force rund um die Uhr berichtet. In der c't bringen wir zusätzlich Hintergründe und Analysen (siehe Kasten).
  • Die erste Anlaufstelle, wenn Sie geflüchtete Menschen aufnehmen wollen, ist das Elinor-Portal.
  • Der Satelliten-Internetdienst Starlink ist für die Ukraine freigeschaltet, die dafür nötigen Satelliten-Terminals sind bereits dort und auf dem Weg. Wer Kontakt in die Ukraine hat, kann den Menschen dort Infos aus der c't über Starlink geben.
  • Für Übersetzungen in Englisch, Ukrainisch oder Russisch empfehlen wir Google-Translate. DeepL geht auch und beherrscht Englisch und Russisch, nicht aber Ukrainisch.
  • Wenn Sie jemanden mit Laptop oder Handy ausstatten wollen, raten wir eher zu professionellen Wiederverkäufern. Über den Link finden Sie Anbieter und auch Beratung, welche Ausstattung Gebrauchtgeräte aktuell haben sollen.
  • Das SIM-Karten-Problem: Ohne Papiere gibt es keinen Vertrag, es bleiben nur Prepaid-Angebote. Doch ohne Pass geht auch das nicht. Wenn Sie eine Prepaid-Karte für eine andere Person freischalten, könnten Sie bei Strafverfahren in Verdacht kommen, doch das Risiko ist überschaubar. Die Telekom teilte uns mit, dass Aufenthaltstitel und Ersatzpapiere für Flüchtlinge, wie etwa der Ankunftsnachweis oder die Aufenthaltsgestattung für Asylbewerber, genügen. Vodafone will 10.000 kostenlose SIM-Cards verteilen.
  • Sie können Menschen helfen, Kontakt zu Freunden und Angehörigen in der Ukraine aufzunehmen, indem Sie Guthaben fürs Telefonieren und für die Datenübertragung spenden. Anbieter sind unter anderem Recharge, Mobilrecharge und Ding.
  • Das Tor-Netzwerk spielt für einigermaßen abhörsichere Kommunikation und für die Informationsbeschaffung eine große Rolle. Sie können das Tor-Netzwerk mit weiteren Nodes und Bridges unterstützen.
  • Ein WLAN-Zugang ist für Geflüchtete sehr wichtig. Freifunker haben bereits an vielen Orten Hotspots eingerichtet, doch es gibt noch Lücken. Nehmen Sie lokal mit den Freifunkern Kontakt auf, wenn Sie die Infrastruktur mit ausbauen wollen. Vodafone will zudem 1000 Geräte aufstellen, die Flüchtlingsheime mit WLAN versorgen.
  • Lokale Hilfsorganisationen, die sich direkt um Menschen in Not kümmern, haben derzeit alle Hände voll zu tun und vernachlässigen eventuell die Sicherheit ihrer IT. Wenn Sie Security-Know-how haben, können Sie diesbezüglich helfen.

Jürgen Rink

c’t – Europas größtes IT- und Tech-Magazin

Alle 14 Tage präsentiert Ihnen Deutschlands größte IT-Redaktion aktuelle Tipps, kritische Berichte, aufwendige Tests und tiefgehende Reportagen zu IT-Sicherheit & Datenschutz, Hardware, Software- und App-Entwicklungen, Smart Home und vielem mehr. Unabhängiger Journalismus ist bei c't das A und O.

(jr)