Apple-Profi-Apps: Final Cut Pro X nutzt eGPU direkt, Logic Pro X bekommt Update

Der Hersteller hat seine Tools für Filmschnitt und Musikproduktion mit neuen Funktionen angereichert, auf die User seit längerem gewartet haben.

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Apple-Profi-Apps: Final Cut Pro X mit eGPU-Support, Logic Pro X mit Update

Logic Pro X auf dem Mac.

(Bild: Apple)

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Apple hat gute Neuigkeiten für die Nutzer seiner Profiprogramme: Die Videosuite Final Cut Pro X bekommt eine praktische neue Funktion und das Musikwerkzeug Logic Pro X ein kleines, aber feines Update.

Wer sich für seinen Mac eine eGPU-Box besorgt hatte, um Apps und Spiele zu beschleunigen, konnte Final Cut Pro X bislang nur mit Tricks auf dem internen Bildschirm mit der externen Grafik nutzen. Mit macOS Mojave wird dies nun erleichtert, wie Apple in einem Supportdokument mitteilt. Dazu existiert im Finder eine neue Funktion, über die man pro App entscheiden kann, ob sie die eGPU verwenden soll. Dazu öffnet man den Info-Dialog und setzt einen Haken – fertig.

Apple zufolge verspricht die Nutzung einer eGPU eine verbesserte Wiedergabe von Projekten mit Videoeffekten und Farbkorrektur, eine ruckelfreie(re) 3D-Darstellung von Titeln und eine schnellere Effektanalyse samt verbessertem Rendering komplexer Projekt-Timelines. Alternativ zu Verwendung der eGPU auf dem internen Mac-Display kann man nach wie vor die Beschleunigung an einem externen Bildschirm nutzen, der direkt an der eGPU hängt. Apple nennt hier auch VR-Anwendungen über die HTC Vive.

Die neue Version 10.4.2 von Logic Pro X kommt mit einer Reihe von Verbesserungen. Diese betreffen unter anderem Smart Tempo, das laut Apple nun das Tempo von Mehrspur-Audioaufnahmen oder Stems sowie MIDI-Spuren übernehmen kann. MainStage 3.4 biete wiederum neben Stabilitätsverbesserungen auch viele neue Instrumente und Plug-Ins, so der Konzern.

Soundmediatheken lassen sich auf externe Medien verschieben und ein neuer Mixer-Modus ermöglicht Channel-Strip-Fader und Pan-Steuerungen zum Einstellen von Send-Pegel und Pan. Spur- oder Projektnotizen kann man nun auch Bilder anhängen, "um Dir wichtige Details der Session oder der Studiohardwareeinstellungen besser merken zu können", so Apple. Das Alchemy-Instrument bietet nun Drag&Drop-Hot Zones, mit denen beim Importieren von Audiomaterial laut Apple "Optionen für neue Synthese und Sampling ausgewählt" werden können. Final Cut Pro X und Logic Pro X kosten 330 beziehungsweise 230 Euro und sind über den Mac App Store beziehbar. (bsc)