Atlanta: Kryptotrojaner trifft Stadtverwaltung
Die US-Metropole Atlanta wurde von einem Kryptotrojaner getroffen, der Teile des Computernetzes der Stadtregierung lahmgelegt hat. Derzeit versuchen das FBI und das Heimatschutzministerium, das Problem zu beheben.
Das Datennetz der Regierung der US-Stadt Atlanta ist einem Angriff mit einem Kryptotrojaner zum Opfer gefallen. Die Ransomware habe Teile der Daten verschlüsselt und sowohl interne als auch externe Anwendungen lahmgelegt, teilten die Behörden mit. Betroffen seien demnach auch Apps, mit denen Anwohner Rechnungen zahlen können. "Das ist eine sehr ernste Situation", sagte Bürgermeisterin Keisha Lance Bottoms. Das Heimatschutzministerium und das FBI seien an der Untersuchung beteiligt, erklärte die Stadtregierung. Zu den genauen Hintergründen war zunächst nichts bekannt. Laut einem lokalen Medienbericht verlangen die Verantwortlichen umgerechnet 51.000 US-Dollar in Bitcoin.
Am frühen Donnerstagmorgen sei die Stadtregierung auf den Ausfall diverser Anwendungen aufmerksam gemacht worden, erklärte der leitende Geschäftsführer der Stadt, Richard Cox. Experten seien derzeit noch dabei, das Ausmaß der Cyberattacke zu ermitteln. Auch müsse noch untersucht werden, ob persönliche Daten betroffen seien. Der Betrieb am Flughafen Hartsfield-Jackson Atlanta sei aber nicht beeinträchtigt, hieß es. (mho)