CloudKit-Ausfall: Entwickler sahen temporären Datenverlust

Apples iCloud-Abgleich für Apps versagte zum Wochenende über mehrere Stunden. Entwickler hatten keinen Filezugriff – allerdings nur zeitweilig.

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iCloud-Fehlerseite

iCloud-Fehlerseite.

(Bild: Screenshot Apple.com)

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Developer von Apps für Apple-Geräte mussten sich am Freitag sowie zum Wochenende mit Problemen bei der Verwendung von Apples Backend-as-a-Service (BaaS) CloudKit beschäftigen. Auf Twitter berichteten Betroffene, dass es zu scheinbaren Datenverlusten in CloudKit-Containern im Produktionsbetrieb kam. Apple selbst räumte in seiner Developer-System-Status-Anzeige nur Fehler im Zusammenhang mit dem CloudKit Dashboard, das den aktuellen Zustand des BaaS anzeigt, ein – nicht jedoch mit der CloudKit-Verwendung selbst.

CloudKit erlaubt Apps von externen Herstellern unter anderem die Nutzung der iCloud-Server zur Speicherung von Userdaten und stellt Datenbankfunktionen sowie Funktionen zur Nutzerauthentifizierung bereit. Entsprechend wichtig ist eine stabile Verfügbarkeit. Der Developer David McGavern berichtet auf Twitter bereits am Donnerstag von Merkwürdigkeiten, wie 9to5Mac zusammenfasste.

Er habe "beschleunigten Datenverlust" in seinem CloudKit-Container festgestellt und auch nach dreimaliger Prüfung keinen Fehler auf seiner Seite entdeckt. "Das liegt definitiv am Server." Zum Teil war das Problem bereits am Freitag behoben, der Datenverlust erwies sich nicht als dauerhaft. McGavern kritisierte, dass CloudKit derzeit keine Admin-Backups erlaube. "Das war schon ein bisschen erschreckend."

Zu den betroffenen Anwendungen zählte die Foto-App Pixa sowie das beliebte Spiel Scrabble von Electronic Arts, meldete 9to5Mac weiter. Die Apps ließen sich teilweise gar nicht mehr in Betrieb nehmen. Apple räumte Entwickler gegenüber angeblich Probleme ein und gab an, man arbeite diese ab. Insgesamt soll der Fehler jedoch mindestens 24 Stunden bestanden haben.

Apple fordert seine Entwickler mehr und mehr dazu auf, iCloud-Dienste in ihren Apps zu verwenden. CloudKit wird dabei nicht nur für Drittanbieterprogramme genutzt, sondern Apple selbst verwendet das BaaS auch für eigene Angebote wie das iCloud-Backup ganzer Geräte oder die iCloud-Fotomediathek. (bsc)