Bis zu 25 km/h: E-Scooter von Seat und VW
Schon bald werden kleine E-Fahrzeuge auch legal auf deutschen Straßen fahren dürfen. Einige Autohersteller sind gerüstet und haben solche Gefährte im Angebot.
- Stefan Porteck
Die Zukunft der urbanen Mobilität dreht sich nicht nur um autonome Autos und Carsharing-Konzepte. Viele Autohersteller erkennen mittlerweile auch den Bedarf der Kunden, die letzte Meile zu überbrücken und mischen mit Markt für Kleinst-E-Mobile mit. So zeigt Seat auf dem MWC den elektrischen Tretroller KickScooter eXS, den das Unternehmen in Kooperation mit Segway in Spanien bereits anbietet.
Der E-Roller erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und erzielt mit einer Akkukapazität von 187 Wh eine Reichweite von rund 25 km. Die Motorleistung beziffert Seat mit 300 W, was für Steigungen von 10° reicht. Eine vollständige Akkuladung soll rund dreieinhalb Stunden in Anspruch nehmen. Der eXS soll im Laufe des Jahres für 600 Euro in mehreren europäischen Ländern, inklusive Deutschland, auf den Markt kommen.
Dreirad
Seats Konzernmutter VW zeigt auf dem MWC ebenfalls ein Kleinst-E-Mobil, setzt aber auf ein dreirädriges Konzept, das mehr Fahrstabilität bieten dürfte. Der Cityskater wurde als Studie bereits 2015 erstmalig gezeigt, soll nun aber auch seinen Weg in den Handel finden. Er hat vorne zwei Räder und hinten eins.
Durch den V-förmigen Aufbau steht jeder Fuß auf einer eigenen Plattform. Gelenkt wird mittels Gewichtsverlagerungen. Der Bremshebel sitzt an der Haltestange und aktiviert eine Scheibenbremse. Der E-Motor erreicht eine Leistung von 350 W und beschleunigt das Gefährt auf maximal 20 km/h. Der Akku mit eine Leistung 200 Wh ist laut VW in weniger als zwei Stunden geladen und hält rund 15 km durch. (spo)