Entwicklerkonferenz WWDC: Apple will Diversität – und kein Mobbing

Der Konzern hat auf der Registrierungsseite seiner Veranstaltung Wünsche an die Besucher der 1600 Dollar teuren WWDC formuliert.

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Entwicklerkonferenz WWDC: Apple will Diversität – und kein Mobbing

(Bild: Apple)

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Apple will auf der diesjährigen World Wide Developers Conference, die vom 5. bis 9. Juni 2017 stattfindet, einen neuen "Code of Conduct" durchsetzen, den Teilnehmer der Veranstaltung annehmen müssen. Wie das Unternehmen auf der WWDC-Registrierungsseite schreibt, sei es "der Diversität verpflichtet" und wolle sicherstellen, dass die "Konferenzerfahrung" ohne "Harassment", was auf Deutsch mit "Schikane, "Mobbing", "Belästigung" oder "Bedrohung" übersetzt werden kann, abläuft.

Alle Teilnehmer hätten "ein Recht auf ein sicheres und einladendes Umfeld", dabei dürften Geschlecht, Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck, Alter, sexueller Orientierung, Behinderung, Erscheinung, Körpergröße, Rasse, Volkszugehörigkeit, Religion "oder jedes andere Attribut" keine Rolle spielen. Andere Konferenzteilnehmer müssten respektvoll behandelt werden.

Zudem darf man laut Apple keine Gegenstände auf die Veranstaltung mitbringen, die "respektlose, bösartige oder sexuell orientierte Schriften, Bilder oder Töne" enthalten. Apple behalte sich das Recht vor, den WWDC-Einlass zu verbieten – jederzeit und ohne Rückzahlung des Eintrittsgeldes. Dies gelte unter anderem, wenn sich Teilnehmer "unpassend, ordnungswidrig, respektlos oder auf eine gefährliche Art" verhielten – aber nicht nur. Zudem darf gegen die WWDC-Bedingungen nicht verstoßen werden, was ebenfalls eine Entfernung von der Veranstaltung zufolge haben kann.

Die WWDC ist eine kostenpflichtige fünftägige Veranstaltung. Der Eintrittspreis liegt bei 1600 US-Dollar. Die rund 5000 Plätze sind allerdings stets überbucht, weshalb Apple seit einigen Jahren dazu übergegangen ist, die Eintrittskarten zu verlosen. Der heutige Freitag ist der letzte Termin, um sich für die Lotterie anzumelden. Das Event findet in diesem Jahr erstmals seit längerem nicht in San Francisco, sondern in San Jose statt, was näher am Apple Campus liegt. (bsc)