Neues MacBook Air: Topvariante kostet über 3000 Euro

Apples einstiges Einsteiger-Notebook ist mit ordentlich RAM und SSD-Platz preislich mit dem MacBook Pro vergleichbar. Beim Mac mini ist die Strategie ähnlich.

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Neues MacBook Air: Topvariante kostet über 3000 Euro

Apples "neue Leichtigkeit" beim MacBook Air gilt auch für den Geldbeutel nach dem Kauf.

(Bild: Apple)

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Das MacBook Air war in den letzten Jahren Apples Einsteiger-Notebook. Mit der nun vorgestellten 2018er Variante zieht der Konzern die Tarife teils kräftig an. Wie ein Blick in den Konfigurator zeigt, kann der Käufer nun über 3000 Euro zahlen, wenn er das MacBook Air in Vollausstattung erwirbt. Damit begibt sich das 13-Zoll-Gerät in preisliche Gefilde, die bislang nur das MacBook Pro besetzte.

Ein MacBook Air mit 16 GByte LPDRR3-Arbeitsspeicher (2133 MHz Taktfrequenz) und 1,5 TByte großer SSD kostet bei Apple genau 3089 Euro. Dabei langt der Konzern insbesondere beim Massenspeicher zu: Der Aufpreis im Vergleich zur 256-GByte-Version beträgt hier 1250 Euro. Für 8 GByte mehr RAM sind 240 Euro zu berappen.

Ein Prozessor-Upgrade ist beim MacBook Air grundsätzlich nicht möglich. In allen Modellen spielt ein Core i5 der 8. Generation mit 1,6 GHz und zwei Kernen, der im Turbo-Boost-Modus bis zu 3,6 GHz leistet. Laut bisherigen Recherchen von US-Medien – Apple selbst nennt traditionell keine Prozessor-Details – handelt es sich um einen Amber-Lake-Chip mit 7 Watt im 14-nm-Prozess: Den Core i5-8210Y. Zwischenzeitlich gab es jedoch Spekulationen, es könne sich auch um einen bislang noch unangekündigten 5-Watt-Amber-Lake-Chip handeln.

Günstigstenfalls kostet das MacBook Air bei Apple 1349 Euro. Dann sind 8 GByte RAM und eine 128 GByte große SSD eingebaut. Mit doppeltem SSD-Speicher werden knapp 1600 Euro fällig. In letzterem Fall überschreitet dies das günstigste MacBook Pro mit 13 Zoll ohne Touch Bar, das mit 128 GByte für 1500 Euro zu haben ist – dann allerdings mit einem Core i5 der 7. Generation. Touch-Bar-Geräte mit Core i5 der 8. Generation und 256-GByte-SSD kosten mindestens 2000 Euro bei Apple direkt. Für einen vergleichbaren Preis wie das MacBook-Air-Topmodell (3109 Euro) bekommt man ein MacBook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm, Touch Bar, Core i7 mit 2,7 GHz und 1 TByte SSD.

Die angezogene Preisschraube beim MacBook Air erinnert an eine ähnliche Strategie beim neuen Mac mini – Apple steigert auch hier seinen Durchschnittspreis. Das Einsteigermodell auf dem Desktop lässt sich nun – mit 2 TByte SSD, 64 GByte RAM und 6-Kern-i7 mit 3,2 GHz – auf fast 5000 Euro hochkonfigurieren.

(bsc)