Roskosmos will 2021 wieder zwei Weltraumtouristen zur ISS schicken

Sieben Menschen haben sich bislang privat eine Reise ins All geleistet. Bald wollen private Firmen das anbieten. Roskosmos bietet derweil den Zugang zur ISS.

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ISS

(Bild: NASA<br>)

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Die russische Weltraumagentur Roskosmos will wieder Touristen zur Internationalen Raumstation ISS schicken. DafĂĽr sei ein Abkommen mit dem Unternehmen Space Adventures geschlossen worden, teilte die Weltraumagentur mit. Ende 2021 sollen demnach zwei Touristen mit einer Sojus-Kapsel fĂĽr einen Kurztrip zur ISS gebracht werden.

Gemeinsam haben die Partner schon mehrere Touristen zur ISS gebracht, als bislang letzten Guy Laliberté im Jahr 2009. Mit der Wiederaufnahme solcher Flüge will Roskosmos wohl am von mehreren Seiten forcierten Drang zu touristischen Weltraumflügen teilhaben.

Welche Personen in mehr als zwei Jahren als Touristen zur ISS fliegen sollen, teilte Roskosmos nun nicht mit. Zu den sieben bisherigen Weltraumtouristen gehört der Ubuntu-Begründer Mark Shuttleworth, der ehemalige Microsoft-Entwickler Charles Simonyi sowie der Computerspiel-Entwickler Richard Garriott. 2015 sollte ihnen eigentlich die britische Sopranistin Sarah Brightman folgen, sie verschob ihren Flug aber aus familiären Gründen auf unbestimmte Zeit. Ihr Ersatz, der japanische Unternehmer Satoshi Takamatsu, flog dann ebenfalls nicht. Beide könnten das nun 2021 nachholen wollen.

Während Roskosmos bereits unter Beweis gestellt hat, dass mit den eigenen Mitteln Touristen zur ISS geschickt werden können, haben andere das noch vor sich. Private US-Raumfahrtunternehmen haben teilweise schon deutlich ambitioniertere Pläne. SpaceX beispielsweise will 2023 den japanischen Milliardär Yusaku Maezawa auf einen Flug um den Mond schicken. Vorher will Jeff Bezos' Weltraumfirma Blue Origin Touristen für jeweils zwischen 200.000 und 300.000 US-Dollar an Bord einer eigenen Kapsel für mehrere Minuten in die Schwerelosigkeit schießen. Ähnliches hat das Unternehmen Virgin Galactic mit dem Raumfahrzeug VSS Unity vor, das vor wenigen Wochen erstmals den Weltraum erreichte.

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(Bild: NASA/Bill Ingalls)

(mho)