Siemens zahlt hohe Abfindungen

Der Elektrokonzern investiert offenbar viel Geld, um Mitarbeiter zum Ausstieg aus der Firma zu bewegen – die Restrukturierungspläne sehen den Abbau von 5000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis zum Jahr 2010 vor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 92 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Elektrokonzern Siemens will aussteigewilligen Mitarbeitern in Deutschland offenbar hohe Prämien zahlen. Dies berichtet der Spiegel in seiner Montag erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf "bisher unbekannte Details einer vertraulichen Betriebsvereinbarung", die Vorstand und Vertreter der Arbeitnehmer Ende August ausgehandelt haben sollen. Siemens plant, im Rahmen eines umfassenden Konzernumbaus bis zum Jahr 2010 in Deutschland rund 5000 Arbeitsplätze abbauen.

Laut Spiegel-Bericht sollen vom geplanten Personalabbau betroffene Beschäftigte einmalig 35.000 Euro erhalten, wenn sie bereits bis Ende September einwilligten, Altersteilzeit zu beantragen. Wer bis Ende Oktober sein Arbeitsverhältnis per Aufhebungsvertrag beendet, soll 30 Prozent mehr Abfindung erhalten, bis zu einer Obergrenze von 300.000 Euro. Mit Ausgleichszahlungen für entgangene Rentenansprüche, Kinderzuschlägen und einer Abfindung soll belohnt werden, wer als langjähriger Siemensianer in eine neu gegründete Beschäftigungsgesellschaft wechselt. (pek)