Spekulationen über mehr als eine SIM im nächsten iPhone
Angeblich könnte das "iPhone X Plus" erstmals mit zwei Slots kommen. Alternativ könnte Apple auch seine "Apple-SIM" verbauen, heißt es aus China.
iPhones gibt es bislang stets nur mit einem SIM-Karten-Steckplatz – im Gegensatz zu zahlreichen Modellen aus dem Android-Lager. Das hat für Vielreisende und Vielkommunizierer große Nachteile. Angeblich will Apple das Problem im kommenden Herbst angehen: Mindestens eines der neuen iPhones – vermutlich das "iPhone X Plus" – soll zwei Mobilfunkanbieter gleichzeitig unterstützen. Entsprechende Gerüchte kursieren bereits seit Februar, nun bekommen sie aus China neue Nahrung.
Dual-SIM, Dual-Standby?
Das Wirtschaftsblatt 21st Century Business Herald schrieb dort zum Wochenende, eines der neuen Apple-Handys werde ein "Dual-SIM, Dual-Standby"-Feature erhalten, mit dem man dann in zwei Netzen eingebucht sein kann. Gab es zuvor Spekulationen, Apple würde schlicht einen zweiten Kartenslot einbauen, heißt es nun, der Konzern plane einen anderen Ansatz. Laut dem Bericht soll ein regulärer SIM-Slot mit einer Apple-SIM, also einer integrierten SIM-Karte des Herstellers, ausgestattet sein.
Diesen Ansatz fährt Apple bereits beim iPad – hier ist im iPad Pro neben dem regulären Nano-SIM-Slot auch eine Apple-SIM eingebaut. Mit dieser kann der Nutzer verschiedene Anbieter auswählen, um mit dem Tablet im Ausland (vergleichsweise) günstig zu surfen, ohne Roaming nutzen zu müssen. Zuvor hatte Apple für das iPad außerdem auch schon eine austauschbare Apple-SIM verkauft.
Vertrag plus Apple-SIM
Unklar ist noch, welches Geschäftsmodell eine Apple-SIM im iPhone hätte. Bislang dürften die Mobilfunkpartner Apples dafür gesorgt haben, dass der Hersteller seinen Kunden einen schnellen Providerwechsel erlaubt. Bei einer Dual-Lösung könnten die Mobilfunker einerseits ihre Verträge verkaufen, der Kunde könnte aber zusätzlich auch einen anderen Anbieter auswählen. Die Apple-SIM ist allerdings nicht frei – hier tauchen nur Anbieter auf, die mit Apple auch Verträge haben.
Neben einer Lösung aus physischem SIM-Karten-Slot und Apple-SIM könnte der Hersteller auch noch eine klassische Variante mit zwei Slots offerieren – hier laut dem Bericht allerdings nur in eingeschränkten Märkten wie China. (bsc)