Refurbed: Umsatzmarke von einer Milliarde Euro geknackt

Der Online-Marktplatz Refurbed für wiederaufbereitete Geräte konnte seit Gründung kräftig wachsen. Das würden auch Investmentrunden und Umsatzmarken belegen.

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(Bild: Niki Khun/Shutterstock.com)

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Refurbed, ein Online-Marktplatz für wiederaufbereitete Geräte, blickt zufrieden auf das Jahr 2023 und auch die vergangenen Jahre seit seiner Gründung zurück. Zum einen habe man im Jahr 2023 das bislang höchste Investment in einer Investmentrunde erreicht, zum anderen habe Refurbed die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro geknackt.

Wie das Unternehmen berichtet, habe es im Juni 2023 den Gesamtaußenumsatz von einer Milliarde Euro seit der Gründung im Jahr 2017 erreicht. Damit sei es der am schnellsten wachsende Online-Marktplatz für Refurbished-Produkte in Europa. Weitere Refurbished-Anbieter in Europa sind beispielsweise Rebuy, Backmarket und Swappie. Plattformen wie Amazon oder Ebay oder Händler wie Conrad oder Saturn bieten mittlerweile neben neuen Produkten auch generalüberholte an.

Im November 2023 wurde ein Serie-C-Investment in Höhe von 54 Millionen Euro bekannt. Es ist das bisher größte Investment für das Unternehmen, nachdem im Jahr 2020 in der Serie A 13 Millionen Euro zusammenkamen und in der Serie B 2021 insgesamt 47 Millionen Euro. Die Gesamtinvestition inklusive der Seed-Finanzierung liege seit dem Jahr 2017 dadurch bei knapp 116 Millionen Euro. Gegründet wurde Refurbed 2017 in Wien.

Im Jahr 2023 erweiterte Refurbed seine Produktpalette. Während etwa der Refurbished-Händler Swappie weiterhin ausschließlich Geräten aus dem Apple-Universum treu ist, verkauft Refurbed mittlerweile nicht nur wiederaufbereitete Smartphones, Tablets und Notebooks verschiedenster Marken, sondern auch Siebträgermaschinen, Saugroboter, mehr als 60 Fahrradmarken oder auch andere Sportgeräte wie Snowboards. Weitere Produktkategorien sollen 2024 folgen, erklärte das Unternehmen. Auch eine Studie zum Refurbishment in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Austria stellt Refurbed für das zweite Quartal in Aussicht.

Neben der Expansion des eigenen Geschäfts widmet sich Refurbed auf europäischer Ebene als Mitglied der EUREFAS (European Refurbishment Association) sowie der Right-to Repair-Kampagne der Lobbyarbeit für Kreislaufwirtschaft. Dementsprechend kritisierte Refurbed etwa noch im März vergangenen Jahres den bisherigen Gesetzentwurf der EU für ein Recht auf Reparatur. Ein finaler Kompromiss steht noch aus.

(kbe)