10fach-Zoom im Kompakt-Kleid: Panasonic Lumix DMC-TZ3

Die TZ1 bekommt gleich zwei Nachfolgerinnen, nämlich das 6-Megapixel-Modell TZ2 und die 7-MP-Version TZ3, die wir – ganz im Sinne des aktuellen Megapixelwahns – getestet haben.

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Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Dr. Klaus Peeck
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Die TZ3 hat auch ein mit 3 versus 2,5 Zoll größeres Display und einen erweiterten Serienbildmodus gegenüber der TZ2. Die TZ-Modelle sind für ihren 10-fachen Brennweitenbereich besonders kompakte Kameras, die sich äußerlich kaum von typischen mittelgroßen Kompaktkameras mit gängigem 3- bis 5-fachen Zoombereich unterscheiden. Hatte Panasonic dies bei der TZ1 noch mit Hilfe einer Kombination aus innenliegender Periskop-Optik und einem außen vorgesetzten konventionellen Objektivteil erreicht, so arbeiten die beiden Nachfolgerinnen jetzt mit einer konventionellen, obschon extrem gestauchten Objektivkonstruktion und sogar ab einer Ausgangsbrennweite von 28 mm, bezogen auf das Kleinbildformat.

Die Lichtstärke hat gegenüber dem Vorgängermodell etwas gelitten und startet nicht mehr bei f/2,8, sondern bei f/3,3. Dafür besitzt das Objektiv jetzt eine automatische Lamellenabdeckung, und der zweistufige Bildstabilisator ist weiterhin mit an Bord. Der Zoom arbeitet nahezu lautlos in 38 feinen Stufen. Der Kamerastart ist mit 1,8 Sekunden mäßig schnell. Typisch für die besonders kompakte Objektivkonstruktion ist weiterhin der sehr kleine Bildkreis, denn auch die beiden Nachfolgerinnen der TZ1 nutzen nur einen zentralen Anteil ihrer CCD-Sensoren – bei der TZ3 sind das sieben zentrale Megapixel des nominell 8,5 Megapixel vorhaltenden Sensors mit der etwas ungewöhnlichen Diagonale von 1/2,35". Die TZ2/TZ3 sind auf diese Weise noch eine Spur kompakter ausgefallen als die Mutter TZ1. Geblieben ist das sehr solide Metallgehäuse, das mit dem angedeuteten Akkufachwulst auch griffgünstig ist.

Das drei Zoll in der Diagonale messende Display der TZ3 drängt die 4-Wege- und zwei weitere Funktionstasten stark an den Rand auf der Gehäuserückseite, sodass die Kamera bei dem Versuch der rückwärtigen Einhandbedienung absturzgefährdet ist. Dafür ist das TFT hochauflösend und scharf, kann für Überkopfaufnahmen auf einen Blickwinkel von schräg unten optimiert und per „Boost“-Funktion in der Helligkeit vorübergehend stark erhöht werden. In gleißenden Umgebungen ist das vorteilhaft, aber nicht unbedingt ausreichend, insbesondere da die Kamera keinen Sucher besitzt.