189 Sensoren, 3,2 Gigapixel: US-Wissenschaftler arbeiten an weltgrößter Kamera

Die fertige Kamera soll einen Golfball aus einer Entfernung von 24 Kilometern aufnehmen können. Doch bis es soweit ist, dauert es noch

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(Bild: stanford.edu)

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  • dpa

An der nach eigenen Angaben größten Digitalkamera der Welt arbeiten Wissenschaftler in einem Labor im US-Bundesstaat Kalifornien. Die Kamera sei etwa so groß wie ein Kleinwagen und drei Tonnen schwer, teilte das National Accelerator-Labor in Palo Alto mit. Die größte Linse hat einen Durchmesser von fast 1,6 Metern. Insgesamt hat die Kamera 189 Sensoren und 3,2 Gigapixel – und könnte somit nach Aussagen der Forscher und Forscherinnen beispielsweise einen Golfball aus einer Entfernung von 24 Kilometern aufnehmen.

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Die gesamte Brennebene der künftigen LSST-Kamera ist mehr als einen Meter breit und enthält 189 einzelne Sensoren, die Bilder mit 3.200 Megapixeln erzeugen werden. Die Mitarbeiter des SLAC haben nun die ersten Bilder mit der Kamera aufgenommen.

(Bild: Jacqueline Orrell/SLAC National Accelerator Laboratory)

Gestartet ist das Projekt bereits 2020, 2024 soll es abgeschlossen sein und das rund 168 Millionen Dollar teure Produkt in einer Sternwarte in den chilenischen Anden installiert werden. Jetzt wurde es in Kalifornien Journalisten vorgeführt. "Die Kamera soll den südlichen Himmel ein Jahrzehnt lang abbilden und so einen Schatz an Daten erstellen, den Wissenschaftler nutzen werden, um einige der größten Mysterien des Universums besser zu verstehen», hieß es vom Labor. Mehr Infos gibt es von National Accelerator Laboratory des US-Energieministeriums und vom Projekt "Legacy Survey of Space and Time".

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(keh)