1Password verändert Browser-Integration

Der Hersteller des beliebten Passwortmanagers vereinheitlicht seine Unterstützung von Safari, Firefox und Chrome. Nutzern gefällt das teilweise gar nicht, weil noch Funktionen fehlen.

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1Password dürfte einer der populärsten Passwortmanager unter Mac OS X sein: Mit dem knapp 40 US-Dollar teuren Tool ist es möglich, Logins und Accounts für Websites, Kreditkartendaten und Seriennummern zentral zu speichern, um sie dann in nahezu jedem Browser wiederverwenden zu können. Dazu existieren diverse Plug-ins, die 1Password in Firefox, Safari, Chrome sowie weniger häufig verwendete Web-Tools wie OmniWeb oder Fluid einbinden.

Doch genau an dieser Stelle hakt es seit kurzem: 1Password-Hersteller Agile Bits hat sich mit der aktuellen Version 3.8.x dazu entschlossen, statt jeweils angepasster Browser-Erweiterungen eine Vereinheitlichung zumindest für Firefox, Safari und Chrome herbeizuführen. Los ging es mit einer neuen Extension für Safari 5.1, die bei den Nutzern recht gut ankam, weil sie Probleme der alten Version behob.

Das neue Plug-in für Firefox 6 kann allerdings nicht als Erfolg gelten, wie ein Blick ins Nutzerforum zeigt. Unter anderem fehlt die Möglichkeit, neue Passwörter automatisch zum Speichern anzubieten – eine der wohl am häufigsten verwendeten Funktionen eines Passwortmanagers. Die HTTP-Authentifizierung wird derzeit gar nicht unterstützt, hier muss der Nutzer zu Firefox-Bordmitteln greifen. Die viel benutzte Toolbar ist aus Firefox 6 verschwunden und soll laut Angaben von Agile Bits so auch nicht mehr integriert werden. 1Password ist zudem nicht mehr über ein Kontextmenü erreichbar, die Verwendung nur noch per Shortcut oder einen einzelnen Toolbar-Knopf möglich.

Agile Bits betont, dass man die in Firefox 6 fehlenden Funktionen nach und nach ergänzen werde, nennt aber, etwa bei der HTTP-Authentifizierung, keinen zeitlichen Rahmen. Nutzer haben derzeit nur die Alternative, ein Downgrade auf Firefox 5 samt Installation des alten 1Password-Plug-ins vorzunehmen. Allerdings ist das riskant, denn Firefox 5 enthält Sicherheitslücken, die in Firefox 6 geschlossen wurden. (bsc)