2018er iPhone-Prozessoren: Samsung bleibt angeblich außen vor

Den für die nächste iPhone-Generation gedachten A12-Chip will Apple einem Bericht zufolge erneut exklusiv von TSMC fertigen lassen – mit 7-nm-Technik. Es werden drei neue iPhone-Modelle im Herbst erwartet.

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iPhone 6s

Im iPhone 6s stammt der Prozessor entweder von TSMC oder von Samsung.

(Bild: dpa, David Moir/Archiv)

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Der Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat offenbar den Zuschlag für die Produktion der A12-Prozessoren erhalten, die Apple in den 2018er-iPhones einsetzen will. TSMC werde sämtliche A12-SoCs (System-on-a-Chip) für den iPhone-Hersteller fertigen, wie Digitimes unter Berufung auf Branchenquellen berichtet.

Der Halbleiterhersteller wolle für die Fertigung der Chips mit 7-Nanometer-Strukturen sowie künftiger 5-nm- und 3-nm-Strukturen von optischer Lithografie auf Extrem-UV-Licht umstellen (EUV-Lithografie), heißt es in dem Bericht weiter. Neben der Chipfertigung für Apple habe TSMC auch Großaufträge von Qualcomm und weiteren Kunden erhalten und liege dadurch bei der Massenfertigung mit 7-nm-Technik im laufenden Jahr voraussichtlich vor Samsung.

Apple und Samsung – zugleich erbitterte Rivalen und beste Geschäftspartner.

(Bild: dpa, Marcus Brandt/Archiv)

Im vergangenen Jahr hieß es noch, Apple wolle A-Chips auch wieder bei Samsung fertigen lassen, nachdem der südkoreanische Konzern bereits den Exklusivzuschlag bei der millardenschweren OLED-Produktion für das iPhone X erhalten hatte.

TSMC produziert bereits seit dem iPhone 7 die A-Chip-Reihe exklusiv für Apple. Im iPhone 6s stecken Prozessoren, die entweder aus einem Werk von TSMC oder Samsung stammen. Die Aufteilung der Prozessorproduktion auf zwei Hersteller mit unterschiedlichen Prozessen lösten Verwirrung über mögliche Unterschiede bei iPhone-Prozessorleistung und Stromverbrauch aus.

Für Herbst 2018 werden wieder drei neue iPhone-Modelle erwartet, in denen dann Apples A12-Chip steckt: Neben der zweiten Generation des iPhone X mit 5,8-Zoll-Display ist eine größere Plus-Ausführung mit 6,5-Zoll-Bildschirm im Gespräch – sowie ein neues Modell mit nahezu randlosem 6,1-Zoll-LCD, das als Nachfolger des iPhone 8 antreten könnte. Neben den neuen Spitzenmodellen ist auch die Einführung einer zweiten Generation des kompakten iPhone SE wahrscheinlich – diese könnte schon im Frühjahr erfolgen. Darin steckt dann allerdings voraussichtlich ein A10-Chip oder A11-Chip. (lbe)