3 Nanometer Strukturbreite: TSMC-Chips anfangs wohl nur für Apple

Effizientere, mit Strukturbreiten von 3 Nanometern von TSMC gefertigte Chips erhält vorerst nur Apple, heißt es in der Branche. Intel folge 2024.

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Graues iPhone mit orangem Wallet
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Der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC beliefert bis Ende 2023 angeblich nur Apple mit der 3-Nanometer-Prozessgeneration. Solche voraussichtlich deutlich effizienteren Chips hätte Apple damit bis Jahresende praktisch exklusiv – und dürfte diese zuerst für den A17-Chip des iPhone 15 Pro und 15 Pro Max einsetzen. Im Vergleich zur aktuellen Fertigungstechnik mit 5 Nanometern Strukturbreite verspricht die 3-nm-Technik mehr Effizienz und soll rund 25 Prozent Energie sparen oder die Leistung um gut 10 bis 15 Prozent erhöhen.

Bereits im Frühjahr gab es Berichte, dass Apple die Fertigungskapazitäten der 3-nm-Wafer bei TSMC praktisch komplett auslastet; allerdings galt bislang auch Intel als früher Kunde der fortgeschrittenen Fertigungstechnik des taiwanischen Konkurrenten. Intel habe seine Bestellungen aufgrund später Anpassungen am Prozessor-Design vorerst aufgeschoben – und werde nun erst ab dem Jahr 2024 auf TSMC 3-nm-Kapazitäten zurückgreifen, berichtet Digitimes.

Laut Quellen des Branchenmagazins hat auch Apple seine Bestellungen zurückgeschraubt, TSMC reduziere die Produktion der mit einer Strukturbreite von 3 Nanometern gefertigten Wafer deshalb im vierten Quartal des Jahres auf rund 50.000 bis 60.000 Stück pro Monat – statt der ursprünglich geplanten 80.000 bis 100.000 Stück. Derzeit soll der Output bei rund 65.000 Wafern pro Monat liegen.

Apple hat die 3-nm-Chips bislang offenbar nur für die Pro-Modelle des iPhones eingeplant, die Einstiegsgeräte der iPhone-15-Reihe setzen voraussichtlich weiterhin auf den noch in 5 Nanometer Strukturbreite (N4) gefertigten Chip A16 Bionic, der aktuell im iPhone 14 Pro und 14 Pro Max zum Einsatz kommt. Zudem wird spekuliert, dass Apple für den erwarteten M3-Chip in kommenden Macs ebenfalls auf die effizienteren Chips mit 3-nm-Strukturen setzt. Erste M3-Macs könnten kurz nach der Einführung des iPhone 15 schon im Oktober folgen.

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(lbe)