3D-Modelle rendern mit Adobe Substance 3D

Adobes neues Softwarepaket "Substance 3D" soll einfach zu bedienende 3D-Werkzeuge anbieten. Es bietet vier Programme des übernommenen Herstellers Allegorithmic.

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In Adobe Substance 3D Painter lassen sich 3D-Modelle per Drag & Drop mit Texturen belegen.

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Inhaltsverzeichnis

Anfang 2019 hat Adobe den französischen Softwarehersteller Allegorithmic übernommen, nun stehen dessen 3D-Werkzeuge als Adobe-Softwarepaket unter dem Titel "Substance 3D" zur Verfügung. Es umfasst die Anwendungen Painter, Stager, Designer und Sampler. Mit ihnen lassen sich dreidimensionale Gittermodelle mit Texturen versehen, beleuchten und in einer Szene mit anderen 3D-Objekten vor einen Hintergrund platzieren. Aus 3D-Designs entstehen so stilisierte oder fotorealistische Bilder. Adobe bemüht sich dabei verglichen mit Programmen wie Blender und Cinema 4D um einfache Bedienung.

Zentrales Programm ist der Substance 3D Painter. Importierte 3D-Objekte lassen sich dort über die Bibliothekpalette per Drag & Drop mit Materialien belegen, damit sie wie aus Plastik, Metall oder Holz wirken. Das Programm ergänzt außerdem Kratzer und Staub, das Modell realistisch aussehen zu lassen.

Mit einem Klick kann man das Modell an das Programm Stager senden, um mehrere 3D-Modelle zu einer Szene zusammenzusetzen, zu beleuchten und letztlich ein virtuelles Foto zu schießen. Wenn man Elemente in Stager bewegt, kollidieren sie miteinander, sodass sich Anwender keinen Gedanken um die Physik machen müssen. Beispielsweise fallen Bücher um, wenn sie geschubst werden. Das Programm blendet auf Wunsch Hintergründe und Lampen ein wie in einem realen Fotostudio.

Im Substance 3D Sampler kann man Fotos in 3D-Materialien oder -Beleuchtungsumgebungen wandeln. Künstliche Intelligenz wandelt graue Gebilde in realistisch wirkende Objekte aus Materialien wie Ziegelmauern. Substance 3D Designer dient dazu, Texturen zu erstellen.

Eine angebundene 3D-Asset-Bibliothek bringt Tausende 3D-Modelle, Materialien sowie Beleuchtungsumgebungen mit und bietet Zugriff auf die Schriftbibliothek der Creative Cloud. In Modeler kann man in virtueller Realität oder auf dem Desktop 3D-Objekte entwerfen; das Programm soll demnächst als Private-Beta-Version erscheinen.

In der Asset-Bibliothek bietet Adobe eine Vielzahl Materialien an.

Die Substance 3D Collection steht für Windows, macOS und Linux zur Verfügung. Adobe nennt bisher nur US-Preise: Das Paket kostet demnach 49,99 US-Dollar im Monat oder 549,88 US-Dollar im Jahr. (akr)