5G Standalone: iPhone 13 bereit – mit Update

Wenn Vodafone und andere Mobilfunker Antennen und Kernnetz auf das latenzfreiere 5G umstellen, soll Apple dabei sein. Das aktuelle iPhone ist vorbereitet.

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iPhone 13

(Bild: Apple)

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Apples 2021er iPhones unterstützen den verbesserten 5G-Standalone-Modus. Das teilten Mobilfunkexperten gegenüber der dpa mit. Den Angaben zufolge ist das neue iPhone 13 mit seiner Hardware bereits für die Echtzeit-Variante von 5G vorbereitet.

Die Funktion muss allerdings noch durch ein Software-Update freigeschaltet werden. Wann das kommt, ist jedoch noch unklar. Die Experten rechnen aber damit, dass der iPhone-Hersteller dies noch vor der Vorstellung seiner nächsten Smartphone-Modellreihe – das iPhone 14 kommt wohl wie üblich im Herbst 2022 – veröffentlichen wird.

5G Standalone bietet einige Neuerungen. Die Technik wird gerade unter anderem von Vodafone aufgebaut. Dort hält man die Technik für die nächste Entwicklungsstufe, denn sie kommt ohne das Vorgängerfunkverfahren LTE aus. Geräte bleiben also ständig im 5G-Netz eingebucht und müssen nicht zurückwechseln.

Bei Vodafone sollen sämtliche 5G-Antennen und das Kernnetz auf 5G Standalone migriert werden. Die neue Technik verringere die Latenzen spürbar und soll beispielsweise die Steuerung von Maschinen in Echtzeit erlauben "Unser 5G-Netz reagiert dann so schnell wie das menschliche Nervensystem und braucht immer weniger Strom, um Daten zu übertragen", so der Deutschland-Chef von Vodafone, Hannes Ametsreiter.

Getestet wird die Technik aber auch von anderen Mobilfunkern wie der Telekom und O2. Bei O2 wird unter anderem mit Virtual-Reality-Gaming-Anwendungen in einem Testnetz mit 5G Standalone experimentiert. Die Deutsche Telekom testet 5G Standalone seit Februar in Garching bei München, hat bislang aber noch keinen größeren Live-Betrieb in der Fläche angekündigt.

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Apples Freischaltung der Technik dürfte ihr einen gehörigen Schub geben. Aktuell bieten nur wenige Geräte von Samsung oder Oppo 5G Standalone, das iPhone könnte den Massenmarkt erschließen. Theoretisch könnten damit bis Ende 2022 die Reichweite des neuen Standards von derzeit 10 Millionen Menschen auf 60 Millionen erhöht werden. In der Praxis wird die Zahl der Nutzer allerdings viel geringer ausfallen. (bsc)