60Da: Canons Spezialistin für Astrofotografie

Für perfekte Bilder von interstellaren Gaswolken: Canon bringt erneut eine Spiegelreflexkamera auf den Markt, die sich speziell an Astrofotografen richtet. Die EOS 60Da kommt mit modifiziertem Tiefenpassfilter und soll ab April erhältlich sein.

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Die 60Da ist Canons Spezialistin für Astrofotografen.

(Bild: Canon )

Canon hat die EOS 60Da angekündigt. Die Spiegelreflexkamera richtet sich speziell an Astrofotografen und ist die Nachfolgerin der 20Da, die 2005 vorgestellt wurde. Technisch basiert die neue auf der EOS 60D. Besonders geeignet ist sie laut Canon für Aufnahmen von astronomischen Phänomenen wie diffusem Nebel. Das sei ein ausgemachtes Lieblingsmotiv der Astrofotografen, bei dem durch die Ionisierung von Wasserstoff Infrarotlicht entsteht.

Die EOS 60Da hat einen modifizierten Tiefenpassfilter, der gegenüber der herkömmlichen 60D dreimal so viel langwelliges Ha-(hydrogen-alpha)Licht durchlassen soll. Bei Standard-DSLRs begrenzt der Infrarotfilter diesen Einfall und reduziert so die langwelligen roten Lichtanteile.

Die 60Da kommt mit modifiziertem Tiefenpassfilter.

(Bild: Canon )

In der 60 Da arbeiten außerdem ein 18-Megapixel-CMOS-Sensor und die DIGIC-4-Prozessortechnologie. Die ISO-Empfindlichkeit der Spezialkamera reicht von ISO 100 bis maximal ISO 12.800. Canon spricht hier von idealen Voraussetzungen für die Erfassung von subtilen Farbübergängen bei interstellaren Gaswolken.

Im Lieferumfang enthalten ist ein Fernauslöse-Adapter.

(Bild: Canon)

Das dreh- und schwenkbare LC-Display misst 7,7 Zentimeter in der Diagonalen und hat eine Auflösung von etwa 1 Millionen Bildpunkten. Im Lieferumfang enthalten ist auch der Fernauslöseadapter RA-E3. Dieser ist kompatibel mit dem Kabelfernauslöser TC-80N3, der es unter anderem auch erlaubt, Anpassungen an den Kameraeinstellungen vorzunehmen. Zur EOS 60Da wird außerdem der Netzadapter ACK-E6 AC für eine ununterbrochene Stromversorgung ausgeliefert.

Die Astrospezialistin soll Ende April verfügbar sein und knapp 1400 Euro kosten.

Wer ganz mutig ist, der wagt sich an den Umbau einer eigenen alten Spiegelreflexkamera. Wie das funktioniert erklärt heise Foto im Artikel "Infrarot-Fotografie im Selbstbau". (ssi)