64-Bit-Zwang für iOS-Apps: Apple erinnert zum letzten Mal

Ab dem 1. Februar muss jede für den App Store eingereichte neue App mit 64-Bit-Unterstützung ausgestattet sein und mit dem iOS-8-SDK erstellt werden. Für Updates älterer Anwendungen gibt es eine Gnadenfrist.

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64-Bit-Zwang für iOS-Apps: Apple erinnert zum letzten Mal

Laut Apple wird es Zeit, für neue App-Projekte die jüngste Xcode-Version zu verwenden.

(Bild: Apple)

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Apple hat auf seinem Entwicklerportal final darauf hingewiesen, dass frische iOS-Anwendungen, die ab Februar für die Zulassung im App Store vorgelegt werden, verschiedene neue Kriterien erfüllen müssen. War es bislang generell noch erlaubt, reine 32-Bit-Binaries einzureichen, endet diese Möglichkeit mit dem 1. Februar. Alle neuen iOS-Apps müssten zusätzlich eine 64-Bit-Unterstützung enthalten, schreibt Apple.

Wirklich schwer ist das nicht, wenn man die aktuelle Version der Entwicklungsumgebung Xcode verwendet: Man muss hier schlicht die Default-Build-Einstellungen ("Standard architectures") beibehalten, die einem bei Erstellung eines neuen Projekts vorgegeben werden. Dann kommt am Ende ein einzelnes Binary heraus, das sowohl 32- als auch 64-Bit-Code enthält.

Neben dem 64-Bit-Support wird sich Apple zudem mit dem Stichtag weigern, neue iOS-Apps anzunehmen, die nicht mit dem iOS-8-SDK, das seit vergangenem Jahr verfügbar ist, gebaut wurden. Ergo: Wer ältere SDK-Versionen für seine frisch entwickelte iOS-Anwendung nutzt, muss schleunigst auf die aktuelle Xcode-Version samt SDK wechseln.

Glücklicherweise wird Apple Apps, die diese Vorgaben nicht erfüllen, in seinem Softwareladen belassen. Allerdings werden die Zügel ab Juni stärker angezogen. Dann ist es auch nicht mehr erlaubt, Updates einzureichen, die die genannten Kriterien nicht erfüllen. Das könnte dazu führen, dass manche Legacy-Anwendung nicht mehr aktualisiert wird, weil die Umstellung zu aufwendig ist. (bsc)