7,8 Millionen Flachbildfernseher wurden 2009 in Deutschland gekauft

In Deutschland wurden vergangenes Jahr schätzungsweise 7,8 Millionen Flachbildfernseher verkauft. Das geht aus Zahlen der Marktforscher des European Information Technology Observatory (EITO) und der GfK hervor, die der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) anlässlich der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas nun bekannt gegeben hat. Im April 2009 war der Bitkom in einer angehobenen Prognose noch von 7,1 Millionen verkauften Geräten ausgegangen.

Für dieses Jahr sagt der IT-Branchenverband Bitkom voraus, dass in Deutschland 8,2 Millionen Flachbildfernseher abgesetzt werden, also 5 Prozent mehr als 2009. Für einen Anschub würden die anstehenden Olympischen Winterspiele in Vancouver und die Herren-Fußballweltmeisterschaft in Südafrika sorgen, zumal die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in den HDTV-Regelbetrieb gehen wollten. Fast alle neuen Flachbildfernseher könnten hochauflösende Bilder darstellen. EU-weit werden nach EITO-Zahlen in diesem Jahr voraussichtlich rund 50 Millionen Flachbildfernseher verkauft, fast 6 Prozent mehr als 2009. Wegen sinkender Preise werden die Umsätze mit diesen Geräten demnach wohl um 3 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro sinken.

Der deutsche Markt für Consumer Electronics mit Flachbildfernsehern, die rund 50 Prozent dieses Segments ausmachen, Digitalkamers, Spielekonsolen und anderem soll sich in diesem Jahr mit 12,2 Milliarden Euro Umsatz auf dem Vorjahresniveau bewegen, teilt der Bitkom weiter mit. Der EU-Markt insgesamt werde hingegen um rund 5 Prozent auf gut 55 Milliarden Euro schrumpfen. Die EITO schätzt, dass die Blu-ray-Player mit rund 70 Prozent auf 890 Millionen Euro europaweit das stärkste Wachstum ausmachten. In Deutschland werde der Umsatz um rund 50 Prozent auf gut 150 Millionen Euro steigen. (anw)