AMD Ryzen 9 6900HX im Geekbench: Schnell, aber nicht schnell genug für Intel

Ein vorab getesteter Ryzen 9 6900HX ist im Geekbench ein Drittel schneller als sein Vorgänger – Intels Alder-Lake-Prozessoren bleiben trotzdem unerreicht.

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(Bild: AMD)

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In der Benchmark-Datenbank von Geekbench lässt sich ein erstes Ergebnis zu AMDs kommendem Achtkern-Prozessor Ryzen 9 6900HX für Notebooks finden. Ein Lenovo-Modell mit der CPU erreichte im Singlethreading-Test 1593 Punkte, im Multithreading-Test 10.151 Punkte. Verglichen mit dem Vorgänger Ryzen 9 5900HX (ca. 1400 /7700 Punkte) entspricht das einem Plus von rund 12 beziehungsweise 33 Prozent.

Die bis zu acht CPU-Kerne bei der Ryzen-6000H-Familie bezeichnet AMD als Zen 3+. Größere architektonische Neuerungen gegenüber der 5000er-Serie gibt es allerdings nicht. Das Plus kommt von schnellerem Speicher und höheren Taktfrequenzen, unter anderem dank der feineren 6-Nanometer-Fertigung bei TSMC (Ryzen 5000H: 7 nm) und dank eines überarbeiteten Energie-Managements. Ein Vorsprung von 33 Prozent liegt somit schon über den Erwartungen, da der maximale Boost beim Ryzen 9 6900HX gerade einmal von 4,6 auf 4,9 GHz steigt. Der All-Core-Boost profitiert im Alltag offenbar stärker.

Trotzdem reicht das nicht, um an Intels neue Notebook-Prozessorbaureihe Alder Lake-H heranzukommen. Das Topmodell Core i9-12900HK mit sechs Performance- und acht Effizienz-Kernen etwa erreichte bei uns im Geekbench 1821 Punkte (Singlethreading) beziehungsweise 13.971 Punkte (Multithreading).

AMD legt den Fokus bei Ryzen 6000H derweil auf die integrierte Grafik, die erstmals innerhalb der Ryzen-Familie auf die RDNA-2-Architektur der Radeon-RX-6000-Serie setzt und die altgediente GCN/Vega-Architektur der Vorgänger ersetzt. Die neuen Kombiprozessoren könnten daher insbesondere in Notebooks ohne eigenständige Grafikchips attraktiv sein – zumal acht Zen-3+-Kerne für die allermeisten immer noch "schnell genug" sein sollten.

(mma)