AMD Zen 3: Vorstellung neuer Epyc-Prozessoren Anfang 2021

Dieses Jahr sollen nur noch Lieferungen an wichtige Partner erfolgen, in großen Mengen im ersten Quartal 2021. Zen-3-CPUs kommen zunächst für Supercomputer.

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(Bild: AMD)

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AMD wird den Server-Ableger von Zen 3 – Epyc 7003 alias Milan – nicht mehr dieses Jahr vorstellen. Die Auslieferung erster Prozessoren an Partner soll zwar schon begonnen haben, größere Mengen verkauft AMD jedoch erst ab Anfang 2021. Die Vorstellung hat der Chiphersteller für das erste Quartal 2021 angesetzt – erst dann ist mit den Spezifikationen und belastbaren Leistungsdaten zu rechnen.

Bisher hat AMD ausschließlich Desktop-Prozessoren mit Zen-3-Architektur vorgestellt: Die Ryzen-5000-CPUs (Codename Vermeer) erhöhen insbesondere die Singlethreading-Leistung. Die Server-Versionen mit bis zu 64 Kernen dürften wie schon der 16-Kerner Ryzen 9 5950X weniger von den Verbesserungen profitieren, da bei den hohen Kernzahlen die Thermal Design Power (TDP) limitiert ist. Immerhin kommen alle Effizienzverbesserungen von der Architektur – Chipauftragsfertiger produzieren die CPU-Chiplets weiterhin mit 7-Nanometer-Technik.

Bei der Produktion von Zen-3-Chiplets kommt AMD offenbar nicht hinterher. Die ersten vier Modelle Ryzen 9 5950X, Ryzen 9 5900X, Ryzen 7 5800X und Ryzen 5 5600X sind weltweit kaum erhältlich. Lieferverträge mit Server-Partnern dürften derzeit Priorität haben – unter anderem erste Teile des Supercomputers Perlmutter sollen dieses Jahr mit 1500 Zen-3-Epycs ans Netz gehen. Infolge will beziehungsweise kann AMD größere Stückzahlen an kleinere Server-Hersteller erst ab 2021 liefern.

Ruhig wurde es zuletzt auch um Intels erste 10-nm-Server-Generation Ice Lake-SP, die in Konkurrenz zu AMDs Epyc 7002 (Rome) und Epyc 7003 (Milan) eigentlich bis Ende 2020 erscheinen sollte. Laut der taiwanesischen Webseite Digitimes soll Intel die Vorstellung auf Anfang 2021 verschoben haben. (mma)