AMD bekommt schlechtere Konditionen bei Auslagerung von Werken

Das Volumen der Investitionen aus Abu Dhabi für den deutschen AMD-Standort Dresden bleibt unverändert: 1,4 Milliarden Dollar zum Ausbau der Produktionsstätten und 700 Millionen Dollar für AMD.

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  • dpa

Der US-Prozessorhersteller AMD, der seit mehreren Quartalen Verluste verbucht und vor wenigen Tagen die Prognosen für den weiteren Geschäftsverlauf reduzieren musste, bekommt angesichts der Wirtschaftskrise schlechtere Konditionen bei der geplanten Auslagerung seiner Fabriken. Unter anderem ist die Zahlung von 314 Millionen Dollar von der Investmentgesellschaft Mubadala aus dem Emirat Abu Dhabi nicht mehr festgeschrieben, teilte AMD mit. Stattdessen werde Mubadala für die Aufstockung des AMD-Anteils von 8,1 auf 19,3 Prozent einen Preis zahlen, der sich an den durchschnittlichen Marktkursen orientieren soll. Die AMD-Aktien haben seit Vereinbarung des Geschäfts vor zwei Monaten mehr als die Hälfte ihres Werts verloren.

AMD will seine Fabriken in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Emirat abspalten. Ursprünglich sollte der Intel-Konkurrent für die Standorte, die er in das Joint Venture einbringt, einen Anteil von 44 Prozent an dem neuen Unternehmen bekommen. Da die Fabriken inzwischen drastisch niedriger bewertet werden, wurde der Anteil nun auf 34 Prozent herabgesetzt.

Wichtig für den deutschen AMD-Standort Dresden ist, dass das Volumen der Investitionen aus Abu Dhabi unverändert bleibt: 1,4 Milliarden Dollar zum Ausbau der Produktionsstätten und 700 Millionen Dollar für AMD. Dresden soll mit dem Geld auf modernere Technologien umsteigen, um besser mit dem großen Rivalen Intel konkurrieren zu können.

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(dpa) / (jk)