AMD leidet unter hartem Preiskampf bei Prozessoren

AMD erwartet einen Gewinnrückgang; signifikant niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise pro CPU hätten deutliche Steigerungen bei den ausgelieferten Prozessorstückzahlen konterkariert.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nicht nur Chip-Weltmarktführer Intel, der bereits ein hartes Restrukturierungsprogramm eingeleitet hat, bekommt den harten Konkurrenzkampf bei Prozessoren zu spüren. Der Preiskrieg drückt auch den Gewinn des ewigen Intel-Konkurrenten AMD.

Das operative Ergebnis im vierten Geschäftsquartal 2006 wird, unter Ausschluss der Ergebnisse von ATI und ohne die angekündigten Belastungen aus der Übernahme des Grafikhardware-Spezialisten, zwar positiv sein, aber deutlich niedriger ausfallen als im dritten Quartal, hieß es bei AMD. Der Umsatz werde im Vergleich zum dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 ohne Berücksichtigung der Umsätze von ATI um drei Prozent zulegen. Erwartet wurden für das Schlussquartal, in das die umsatzträchtige "Holiday Season" mit dem Weihnachtsgeschäft fällt, stärkere Steigerungen beim Umsatz.

AMD führt den erwarteten Gewinnrückgang darauf zurück, dass man zwar deutliche Steigerungen bei den ausgelieferten Prozessorstückzahlen erreichen konnte, dies aber durch signifikant niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise pro CPU konterkariert wurde. Die genauen Bilanzzahlen will AMD am 23. Januar bekannt geben, Konkurrent Intel legt seine Quartalszahlen am 16. Januar vor. (jk)