AMD verliert weiter an Intel

Der Intel-Konkurrent hatte im dritten Quartal nur noch 11,6 Prozent Anteil am weltweiten Markt für Computerprozessoren.

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Der Anteil von AMD auf dem weltweiten Markt für Computerprozessoren ist im dritten Quartal auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen. Laut den Zahlen von Mercury Research betrug der Anteil in dem Dreimonatsabschnitt bis Ende September 11,6 Prozent gegenüber 15,6 Prozent im vorigen Quartal und 20 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres, berichten US-amerikanische Medien. Dagegen stieg Intels Marktanteil von 79,2 Prozent im Vorjahr über 82,8 Prozent im vorigen Quartal auf nunmehr 86,8 Prozent.

Dies sei der tiefste Stand seit dem zweiten Quartal 1998 für AMD, wird Dean McCarron von Mercury Research zitiert. Die Zahlen spiegelten aber nicht die Marktrealität wider, denn AMD habe zwar weniger Prozessoren, dafür aber mehr Chipsätze als im vorangegangenen Vierteljahr verkauft. Ein Grund für den Rückgang ist, dass AMD sein Produktangebot der schwächeren Nachfrage angepasst hat. Zwischen Juni und September konnte AMD laut dem jüngsten Quartalsbericht Prozessoren im Wert von 262 Millionen US-Dollar verkaufen, 31 Prozent wenige als im dritten Quartal 2001.

AMD startete in den USA nun eine Werbekampagne. Durch den "AMD Reality Check" soll den "PC-Enthusiasten" in 20 Städten zwischen den Ozeanen unter anderem vorgeführt werden, dass die Computerleistung nicht allein durch die Taktrate bestimmt wird. (anw)