AMD will bis Jahresende auf 0,13-µm-Fertigung umstellen
Bis zu 50 Millionen 0,13-Mikron-Prozessoren kann die Fab 30 in Dresden pro Jahr fertigen.
Zwar will AMD Ende März gerade mal mit der Auslieferung erster Samples des Thoroughbred-Kerns in 0,13-µm-Fertigung beginnen, doch schon bis Jahresende soll die aktuelle 0,18-µm-Prozessorproduktion komplett abgelöst werden. Die kleinere Struktur führt zu einem um 38 Prozent auf 80 mm2 verkleinerten Die, was die Produktionskosten senkt und die Ausbeute erhöht. Gleichzeitig kann die Kernspannung gesenkt werden, was zu einer verringerten Leistungsaufnahme und geringeren Abwärme führt, und die maximale Taktfrequenz steigt.
Der Thoroughbred-Kern soll im Athlon XP, Athlon MP und Mobile Athlon 4 verwendet werden; eine abgespeckte Variante für den Duron mit Codenamen Appaloosa plant AMD ebenfalls. Auch den kommenden 64-Bit-Prozessor Hammer will AMD in der kleinen Strukturbreite herstellen.
Alle 0,13-µm-Prozessoren will AMD in der Fab 30 in Dresden fertigen. Die jährliche Kapazität soll bei 50 Millionen Dies liegen; falls das nicht ausreiche, stünde die Chip-Foundry UMC als Fertigungspartner bereit, heißt es. Das Joint-Venture zwischen AMD und UMC besteht seit Anfang Februar. Im letzten Jahr hat AMD fast 31 Millionen Prozessoren verkauft. (jow)