AOL-Aktionäre bekommen Entschädigung

Anleger, die sich durch den Internetprovider geprellt fühlen, können noch bis 21. Februar ihre Entschädigungsansprüche stellen.

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Anleger, die zwischen dem 27. Januar 1999 und 27. August 2002 Aktien des Internetproviders AOL oder dessen Mutterkonzern Time Warner erworben haben, können noch bis 21. Februar ihre Entschädigungsansprüche stellen. Darauf weist die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in einer Mitteilung hin. Time Warner habe kürzlich im Rahmen einer Sammelklage einem Vergleich zugestimmt, durch den insgesamt 2,65 Milliarden US-Dollar an Anleger fließen sollen. Die klagenden Aktionäre werfen AOL vor, ihre Werbeeinnahmen zu hoch veranschlagt zu haben, um so mehr Zustimmung für die Fusion der beiden Gesellschaften zu bekommen.

Die DSW weist weiter darauf hin, dass alle Geschädigten an dem Ergebnis teilhaben können. Im Gegensatz zum deutschen Recht sei eine aktive Teilnahme an der Klage dafür nicht notwendig. Die Aktionäre müssten "ihre Ansprüche rechtzeitig und korrekt anmelden", erklärt Marc Tüngler von der DSW. Das hierfür notwendige "proof-of-claim-and-release-Formular" könne ab heute Nachmittag von der DSW-Website heruntergeladen oder unter der Telefonnummer 0211/6697-62 angefordert werden. (anw)