Ab zum Arc-Browser: Leitender Safari-Designer verlässt Apple

Der zunehmend populäre unabhängige Browser-Hersteller hinter Arc bekommt prominenten Personalzugang: Ein zentraler Apple-Entwickler kommt an Bord.

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Arc will den Browser-Markt aufrollen

Arc will den Browser-Markt aufrollen.

(Bild: The Browser Company)

Lesezeit: 2 Min.

Dem jungen Start-up hinter dem zunehmend populären unabhängigen Browser Arc ist offenbar ein Personalcoup gelungen: Charlie Deets, einer von zwei leitenden Designern hinter Apples Safari-Projekt, arbeitet nun bei The Browser Company in New York. Das ist der Homepage des Produktentwicklers zu entnehmen und wurde auch vom CEO von The Browser Company, Josh Miller, bestätigt – wenn auch am 1. April.

Deets war seit 2019 bei Apple tätig und damit knapp 5 Jahre beim iPhone-Konzern. Zuvor war er nicht ganz drei Jahre bei der Meta-Tochter WhatsApp angestellt, arbeitete dort an Interaktionsdesign und Nutzererfahrung des Instant-Messenger-Programms. Arc-Boss Miller schrieb auf Twitter, es sei ein "Big Deal" für die Firma "und passt genau zu unserer strategischen Wette für 2024".

Apple habe bei seinem Browser Safari zwei "Lead Designer" gehabt, einer von ihnen sei nun bei The Browser Company. Miller teilte weiter mit, dass Arc bis Sommer für Windows ausentwickelt sein soll – nachdem der Browser zunächst für Mac und dann für iPhone verfügbar gemacht worden war. Miller zufolge hat Arc dafür einen langen Atem, das Unternehmen habe rund 85 Millionen US-Dollar auf dem Konto.

Der Browser Arc hatte zuletzt eine Reihe von Funktionen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz erhalten, die Suche mit generativer KI kombiniert. Die App kann so Nutzern personalisierte Seiten mit Informationen zusammentragen und lange Surftripps abnehmen. Die "Browse for Me"-Funktion ist allerdings nicht unumstritten, weil sie Inhalteanbietern Zugriffe strittig macht und damit eine Werbefinanzierung verhindern könnte.

Was Deets genau bei The Browser Company tun soll, wurde noch nicht kommuniziert. Miller deutet auch an, die Firma plane in den nächsten zwölf Monaten die Schaffung eines "Her"-artigen digitalen Assistenten. Bislang ist unklar, wie Arc Geld verdienen wird. Die App ist kostenlos und – so zumindest The Browser Company – besonders datensparsam aufgebaut. Neben der neuen KI-Suche bringt Arc künftig auch neuartige intelligente Ordner mit, die an RSS erinnern, aber mit KI arbeiten.

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(bsc)