Abkommen zwischen AT&T und Microsoft auf der Kippe

Ein im letzten Jahr geschlossenes Abkommen zwischen Microsoft und AT&T könnte jetzt platzen. Microsoft kann die angekündigte Software für die Settop-Boxen von AT&T nicht rechtzeitig liefern.

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Von
  • Axel Vahldiek

Ein im letzten Jahr geschlossenes Abkommen zwischen Microsoft und AT&T steht möglicherweise auf der Kippe. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Eigentlich sollte Microsofts Tochterfirma Microsoft TV 7,5 Millionen Settop-Boxen des amerikanischen Telefonanbieters mit Software ausstatten. Diese Software wurde aber von Microsoft nicht rechtzeitig fertig gestellt. AT&T könnte sich nun möglicherweise einen neuen Partner suchen.

Das Produkt besteht aus Serveranwendungen für Netzbetreiber und Software für deren Settop-Boxen. Diese Suite für interaktives Fernsehen von Microsoft verzögert sich bis Anfang nächsten Jahres. Die Software habe nicht die Stabilität erreicht, die man sich für eine erste Einführung wünsche, erklärte Ed Graczy, Marketingchef für Microsoft TV, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Sollte AT&T sich nach einem anderen Partner umsehen, könnte dies bereits der zweite Partner sein, der Microsoft TV in diesem Geschäftsbereich verloren geht. Auch der niederländische TV-Kabel-Betreiber United Pan-Europe Communications (UPC) wollte mit Microsoft TV an den Start gehen, überlegt aber derzeit auf Grund der verspäteten Fertigstellung der Software, mit einem anderen Unternehmen zusammen zu arbeiten. Als mögliche Partner kommen die Microsoft TV-Konkurrenten OpenTV, Oracle, PowerTV und Liberate Technologies in Frage. (axv)