Abschreibungen ziehen News Corp. in die roten Zahlen

Nach Abschreibungen in Folge von Wertberichtigungen verbucht der Medienkonzern für das vergangene Quartal einen Verlust 6,4 Milliarden US-Dollar.

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"Das Ergebnis des vergangenen Quartals spiegelt das harte ökonomische Klima wider", sagt der Medienmogul Rupert Murdoch. Seine News Corporation habe für das vergangene erste Vierteljahr des Geschäftsjahres die Schwäche vorausgesehen, doch nicht in dem Ausmaß, wie sie nun eingetreten sei, heißt es in einer Mitteilung (PDF-Datei). Der Umsatz ging von 8,59 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres auf nunmehr 7,87 Milliarden US-Dollar (6,16 Milliarden Euro) zurück.

Unterm Strich schreibt die News Corp. 6,4 Milliarden US-Dollar in roten Zahlen; vor einem Jahr stand dort ein Plus von 832 Millionen US-Dollar. Der Verlust geht vor allem auf milliardenschwere Abschreibungen durch Wertberichtigungen im TV- und Zeitungsgeschäft zurück. Ohne die Abschreibungen wäre ein Gewinn vom 320 Millionen US-Dollar übrig geblieben.

Unter dem Dach der News Corp. versammeln sich unter anderem das Filmstudio Twentieth Century Fox, die Zeitungen Times und Wall Street Journal sowie die Online-Plattform MySpace. Außerdem hält Murdoch rund ein Viertel der Anteile des Pay-TV-Senders Premiere. Bis auf die Sparten Cable Network Programming und Magazines and Inserts meldeten alle Geschäftsbereiche einen Rückgang beim operativen Gewinn.

Die Sparte "Other" mit Fox Interactive, das MySpace betreibt, erwirtschaftete im vergangenen Quartal als einziger Geschäftsbereich einen operativen Verlust. Dieser betrug 38 Millionen US-Dollar gegenüber einem Gewinn von 23 Millionen US-Dollar vor einem Jahr. Der Verlust sei unter anderem eine Folge höherer Kosten durch den Zuwachs an Nutzern, die internationale Ausweitung, den Start von MySpace Music und neue Funktionen sowie auf rückläufige Abo-Einnahmen bei IGN zurückzuführen. (anw)