Abstürze bei der Wiedergabe von HDR-Inhalten auf neuem MacBook Pro

Die M1-Max- und M1-Pro-Maschinen streiken bei der Wiedergabe mancher hochbittiger YouTube-Inhalte. Am Browser scheint es nicht zu liegen.

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Mensch bei Benutzung eines neuen MacBook Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Nutzerinnen und Nutzer der neuen MacBook-Pro-Rechner mit Apples überarbeiteten M1-Max- und M1-Pro-Chips berichten über schwere Systemprobleme im Zusammenhang mit HDR-Videos. Betroffen sind offenbar Filme, die auf Googles YouTube verfügbar sind und zumeist in 4K- oder 8K-Auflösung vorliegen. Versucht man, diese im Browser abzuspielen, stürzen die Rechner mit Kernel Panic ab. Dies erfolgt offenbar unabhängig vom Browser – es kann also sowohl in Apples Safari als auch in Googles Chrome passieren.

Entsprechende User-Berichte lassen sich unter anderem im Forum von MacRumors nachlesen. Der Fehler tritt sowohl bei 14- als auch 16-Zoll-Modellen des MacBook Pro von 2021 auf. Installiert ist jeweils macOS 12.0.1 alias Monterey. Teilweise erfolgt der Absturz beim Umschalten in den Vollbildmodus, manchmal bei Verlassen. Es kommt aber auch vor, dass die Wiedergabe im normalen Browser-Fenster reicht.

Offenbar sind hauptsächlich Macs mit 16 GByte RAM betroffen, es gibt aber auch Berichte von Maschinen mit 32 oder 64 GByte, der höchsten Ausbaustufe. Nach der Kernel Panic schaltet sich die Maschine ab und startet neu – inklusive potenziellem Datenverlust. Dies sei nachvollziehbar und passiere "ziemlich genau jedes Mal" bei der Wiedergabe, hieß es.

Das Problem könnte im Zusammenhang mit Googles AV1-Codec – dem Nachfolger von VP9 – stehen, auf dessen Einbau in Safari sich Apple mit Google im letzten Jahr geeinigt hatte – nicht nur auf dem Mac, sondern auch auf anderen Geräten. Auf YouTube stehen 4K-Inhalte stets in diesem Format bereit.

Möglicherweise ist die Umsetzung auf den neuen M1-Max- und M1-Pro-Maschinen noch nicht perfekt, was die Kernel Panics auslöst. Falls dem so ist, könnte ein Software-Update helfen. Apple arbeitet gerade an macOS 12.1; ob hier schon ein Fix vorhanden ist, bleibt unklar. Bis das Problem behoben wurde, sollten Nutzer mit YouTube-HDR-Inhalten vorsichtig sein.

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(bsc)