CES

Acer Predator GM7: PCIe-4.0-SSD mit chinesischen Chips

Biwin stellt für Acer die Predator GM7 her. Sie verwendet schnelle Speicherbausteine von YMTC und einen Controller von Maxio – eine ungewöhnliche Ausstattung.

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(Bild: Acer / Biwin)

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Acer zeigt auf der Technikmesse CES 2023 eine ungewöhnliche SSD: Die Predator GM7 verwendet offenbar ausschließlich chinesische Komponenten, allen voran Speicherbausteine des Herstellers Yangtze Memory Technologies Co., Ltd. (YMTC) und einen Controller von Maxio. Sie gehört zu den schnelleren NVMe-SSDs mit PCI-Express-4.0-Anbindung. Der chinesische Hersteller Biwin produziert die Predator GM7 für Acer als Lizenzprodukt.

Laut dem Hersteller kommt YMTCs Xtacking-Speicher mit 128 Speicherlagen zum Einsatz – die neue YMTC-Generation mit 232 Speicherlagen macht sich somit weiterhin rar. Die Flash-Bausteine speichern 3 Bit pro Zelle (Triple Level Cells, TLC). Der MAP1602-Controller kann bis zu 4 TByte Speicher über vier Speicherkanäle anbinden; Biwin produziert die Predator GM7 aber vorerst mit maximal 2 TByte.

Maxio firmierte früher unter dem Namen Maxiotek. 13 Einsteiger-SSDs von Adata und Lexar mit Maxiotek-Controllern befinden sich im Preisvergleich.

Lesend soll die SSD bis zu 7,4 GByte/s schaffen und damit sogar ein bisschen mehr als Maxio im Datenblatt des Controllers angibt. Schreibend vermerken Acer beziehungsweise Biwin 6,3 GByte/s. Die Geschwindigkeit erreicht sie mithilfe eines SLC-Caches, der 1 Bit pro Zelle beschreibt. Einen DRAM-Cache hat die Predator GM7 nicht, allerdings kann sie dank der NVMe-Funktion Host Memory Buffer den Arbeitsspeicher als Zwischenpuffer verwenden – die Performance ist somit ähnlich zu einer SSD mit eigenem DRAM-Cache.

Auf Nachfrage nannte der Hersteller bis zu einer Million IOPS bei Zufallszugriffen auf die SSD, wenn der Controller diese vorsortieren kann. Mit einem Maximalverbrauch von 5,7 Watt ist die SSD derweil sparsam.

Die 512-GByte-Version kostet 50 US-Dollar, mit 1 TByte werden 90 US-Dollar fällig und mit 2 TByte 160 US-Dollar. Inklusive Steuern entspricht das rund 57 bis 182 Euro. Die bisherige Predator GM7000 verkauft Acer auch in Deutschland, sodass eine hiesige Markteinführung der GM7 realistisch ist.

Update

Korrektur des Herstellers: Die GM7-SSD schafft wie erwartet bis zu einer Million IOPS und nicht bloß 100.000. Außerdem verwenden die NAND-Flash-Bausteine 128 und nicht 232 Speicherlagen.

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