Actioncam GoPro Hero 13 kommt mit Aufstecklinsen

GoPro veröffentlicht im Herbst zwei Modelle: die günstige, kompakte 4K-Kamera Hero und den Klassiker Hero 13 Black mit wechselbaren Aufstecklinsen und Filtern.

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Die GoPro Hero 13 Black hat eine abnehmbare Linse. Sie lässt sich beispielsweise durch eine Weitwinkel- oder Makrolinse ersetzen.

(Bild: GoPro)

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Der Actioncamhersteller GoPro veröffentlicht im September zwei neue Geräte. Die Actioncam GoPro Hero 13 Black setzt die Hauptproduktreihe des Unternehmens fort. Nutzer können künftig verschiedene Aufstecklinsen und Filter nutzen. Ein stärkerer Akku sorgt außerdem für längere Laufzeiten.

Die 86 Gramm leichte GoPro Hero hat etwa die Maße und das Gewicht eines Gehäuses für Bluetooth-Ohrhörer. Damit passt sie an einen Ski- oder Mountain-Bike-Helm – oder um den Hals eines Haustiers.

Bedient werden die kleine und die große Kamera über ein rückseitiges Touchdisplay. Die kompakte Hero bietet im Wesentlichen zwei Videomodi: 4K oder 1080p jeweils mit 30 Bildern pro Sekunde. Zudem nimmt sie 12-Megapixelfotos auf. Wie beim Hauptmodell spart der 1080p-Modus Akkuleistung. Auch die kleine Hero ist wasserdicht. Sie soll am 22. September für 229,99 Euro erscheinen.

Die kompakte Hero ist 86 Gramm leicht und filmt in 4K.

(Bild: GoPro)

Hinsichtlich Front- und Hauptdisplay sowie der Foto- und Videoauflösung ist die neue Hero 13 Black gegenüber dem Vorgängermodell unverändert. Bei 720p kann die Hero 13 nun 400 Bilder pro Sekunde für 13-fache Zeitlupen aufnehmen; bei 5,3K sind es 120.

Sie nimmt außerdem HDR-Bilder in 10-Bit Farbtiefe auf. Zusätzlich enthält sie ein GPS-Modul. Neben der aktuellen Position nimmt es Telemetriedaten auf, über die sich die Geschwindigkeit berechnen lässt.

Für die Hero 13 Black stehen drei verschiedene Aufstecklinsen zur Verfügung. Montiert werden sie über eine Vierteldrehung. Die Hero erkennt die Linsen automatisch und wendet ein passendes Einstellungsprofil an.

Die Ultra-Wide-Linse erweitert den Blickwinkel auf 177 Grad – 36 Prozent mehr in der Breite und 48 Prozent in der Höhe für POV-Aufnahmen (Point of View). Standardmäßig gibt die Kamera gibt das Video im 1:1-Verhältnis aus.

Die Ultra-Wide-Linse wird über eine Vierteldrehung montiert und eignet sich für POV-Aufnahmen.

(Bild: GoPro)

Die Makrolinse erlaubt laut Hersteller Aufnahmen bei einer Fokusdistanz von 11 Zentimetern. Das ist viermal näher als mit der herkömmlichen Linse. Dabei soll sie einen ansprechenden Bokeh-Effekt erzielen.

Die Makrolinse soll bis auf elf Zentimeter fokussieren können.

(Bild: GoPro)

Die Anamorphlinse zieht das weitwinklige Bild laut Hersteller gerade für Aufnahmen in den kinotauglichen Filmformaten 21:9 und 16:9. Sie soll horizontale Linsenreflexionen hervorrufen.

Die Anamorphlinse kommt erst 2025. Mit ihr filmt die Hero 13 in den Seitenverhältnissen 16:9 oder 21:9.

(Bild: GoPro)

Darüber hinaus lassen sich vier ND-Filter nutzen. Solche Neutraldichtefilter (oder schlicht Graufilter) schlucken Licht und verlängern damit die Verschlusszeit, was wiederum Bewegungsunschärfe erzeugt. Das Set enthält die vier Stärken 4, 8, 16 und 32für unterschiedliche Lichtsituationen von hellem Tageslicht bis Dämmerlicht. Auch hier passt die Kamera ihre Einstellungen automatisch an. Profis können sie manuell übergehen.

Mit der Hero 13 kommt ein 1900-mAh-Akku. Das Vorgängermodell enthielt einen Akku mit 1720 mAh. Außerdem soll die Kamera effizienter arbeiten. In ersten Tests hielt der Akku – wie von GoPro versprochen – bei 5,3K-Videoaufnahme und Standardeinstellungen 90 Minuten durch. 1080p-Video zeichnete die Kamera mit einer Akkuladung 2,5 Stunden auf.

Optional steht eine Seitenklappe mit magnetischer Verbindung zu einem Ladekabel zur Verfügung. Dieser „Magnetic Link“ versorgt die Kamera auch unter Wasser kontinuierlich mit Strom. Das Gehäuse ist wie das Vorgängermodell wasserdicht nach IPX7 bis 10 Meter Tiefe. Das schließt auch das magnetische Ladekabel mit ein.

Die Hero 13 kann über eine optionale Seitenklappe mit magnetischer Verbindung auch unter Wasser mit Strom versorgt werden.

(Bild: GoPro)

GoPro will die Hero 13 Black ab dem 10. September für 449,99 Euro verkaufen. Die Weitwinkellinse kostet zusätzlich 109,99 Euro, die Makro- und Anamorphlinse jeweils 139,99 Euro, das ND-Filterset 79,99 Euro. Fast alle Linsen stehen ab sofort zur Verfügung. Die Anamorphlinse folgt laut Hersteller im ersten Halbjahr 2025. Das magnetische Netzkabel kostet 89,99 Euro, eine magnetische Halterung 29,99 Euro.

Im Premium-Abo für 49,99 Euro (mit 50 Prozent Rabatt im ersten Jahr) können Nutzer 25 GByte Cloud-Speicherplatz nutzen, jedoch keine Hypersmooth-Videostabilisierung. Die setzt ein Premium+-Abo für 99,99 Euro jährlich mit 500 GByte Cloudspeicher voraus. (akr)