Adobe entlässt fünf Prozent der Belegschaft

Obwohl Adobe derzeit kräftig die Ankündigungstrommel rührt, macht die ökonomische Flaute auch vor dem Grafiksoftware-Riesen nicht halt.

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Obwohl Adobe derzeit kräftig die Ankündigungstrommel rührt, macht die Wirtschaftsflaute auch vor dem Grafiksoftware-Riesen nicht halt. Als Konsequenz des rückläufigen Geschäfts im dritten Quartal und den voraussichtlich ebenfalls schwachen kommenden Monaten will das Unternehmen jetzt 150 Mitarbeiter entlassen -- fünf Prozent seiner Belegschaft. Von dem Restrukturierungsprogramm, das diese Woche beginnen soll, verspricht sich der Hersteller Einsparungen in Höhe von zehn Millionen US-Dollar.

Dennoch will Adobe weiterhin in zukunftsträchtige Unternehmensbereiche investieren: "Obwohl wir die absolute Anzahl der Mitarbeiter reduzieren, werden wir in wichtigen Bereichen wie Forschung und Entwicklung gezielt Personal einstellen, um einen Nährboden für zukünftiges Wachstum zu schaffen", erklärte Adobe-CEO Bruce Chizen.

Die ohnehin schon geminderten Erwartungen für das vierte Quartal 2001 korrigierte Adobe weiter nach unten. Das Unternehmen geht jetzt davon aus, dass die Umsätze zwischen 275 und 285 Millionen US-Dollar liegen werden. Im Rahmen seines letzten Quartalsberichts war Adobe noch von 310 bis 320 Millionen US-Dollar ausgegangen, stellte damals aber schon klar, dass die Folgen der Terroranschläge vom 11. September noch nicht absehbar seien.

Auf lange Sicht sieht Chizen die Entwicklung des Unternehmens optimistisch, erwartet aber für das nächste Geschäftsjahr kaum Besserung: Die Aussichten für das Jahr 2002 blieben "genauso wie heute -- schwach." (atr)