Adobe "verschenkt" Photoshop Album

Mit Version 2 des Photoshop Album stellt Adobe jetzt eine kostenlose Starter Edition seiner Consumer-Bildverwaltungssoftware zum Download bereit. Zwar schränkt die "Freeware" laut Auskunft des Herstellers die Anzahl der Bilddateien nicht ein, erkennt aber lediglich BMPs, JPEGs oder TIFFs. Weitere Einschränkungen betreffen vor allem die neuen Retuschefunktionen; der direkte Link zu Photoshop Elements (sofern installiert) wurde "sicherheitshalber" gekappt. Beim Organisieren fehlt die Kalenderansicht, bei den Exportfunktionen muss man unter anderem ohne CD- beziehungsweise DVD-Brennen auskommen.

Erst Anfang dieses Jahres hat der Publishing-Konzern sein Einsteiger-Tool Photoshop Album für Windows-Rechner auf den Markt gebracht, um auch im lukrativen Geschäft mit den Hobby-Digitalfotografen Fuß zu fassen. Ebenso wie die stark wachsende Zahl seiner Konkurrenten (Roxio PhotoSuite, Jasc Photo Album und andere) ist das Album eine einfache Bilddatenbank, die Standard-Retuscheaufgaben erledigen und Bilder auf diverse Arten unter die Leute bringen kann: zum Beispiel als Diashow, PDF oder Web-Galerie.

Die auf ein Minumum beschränkten Retuschewerkzeuge der ersten Generation werden nun durch eine Stapelverarbeitung, Auto-Korrekturen und ein Ein-Klick-Werkzeug gegen Rote Augen erweitert. Ausgewählte Fotos sollen sich in Kollektionen organisieren lassen; die Kalenderansicht, welche beim chronologischen Sortieren von Fotos hilft, hat man ebenso verbessert wie das anfangs recht unflexible Kategoriensystem.

Die deutschsprachige Vollversion verkauft Adobe ab 6. November für 58 Euro. Auch Upgrade-willige Besitzer des ersten Albums kommen hier leider nicht billiger weg. Ein Bundle aus Photoshop Album und der Bildbearbeitung Photoshop-Elements ist für 135 Euro zu haben. (atr)