Afterburner-Karten von Apple nun auch einzeln

Der Beschleuniger für den Mac Pro kann künftig auch später noch geordert werden – zu einem stolzen Preis.

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Afterburner-Karten von Apple nun auch einzeln

(Bild: Apple)

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Bislang mussten sich Profis entscheiden, ob sie ihrem neuen Mac Pro bei der Bestellung eine sogenannte Afterburner-Karte gönnen wollten oder nicht – das Modul war nämlich nur als sogenannte Build-to-Order-Option (BTO) erhältlich und ließ sich nur beim Rechnerkauf hinzukonfigurieren.

Das ändert sich nun, wie ein Blick in Apples Online-Laden demonstriert. Dort kann man die Karte nun auch nachträglich ordern. Am stolzen Preis, den Apple aufruft, ändert sich allerdings nichts: Wie schon bei der BTO-Option muss der interessierte Kunde jeweils 2500 Euro von Konto oder Kreditkarte überweisen.

Das Afterburner-System wurde von Apple laut eigenen Angaben entwickelt, "um den Workflow von professionellen Nutzern in der Film- und Videobranche zu revolutionieren". Das Modul beschleunigt die ProRes- und ProRes-RAW-Videocodecs in Final Cut Pro X, QuickTime Player X sowie unterstützten Anwendungen anderer Anbieter – wobei letzteres erst langsam beginnt. Die Karte sollte am besten in einen PCIe-x16-Steckplatz eingebaut werden, da sie nur dort die volle Leistung bringt – sie passt aber in jeden Slot voller länge.

Aktuell müssen sich Afterburner-Interessenten allerdings noch etwas in Geduld üben. Wer das Modul zum Nachrüsten bestellt, bekommt es frühestens am 1. bis 3. April geliefert. Eine Abholung in Apples Ladengeschäften ist aktuell nicht möglich, weil diese aufgrund der Corona-Krise bis auf Weiteres geschlossen sind. Der Online-Verkauf geht aber weiter.

Die Lieferzeiten bei der Afterburner-Karte entsprechen indes ungefähr denen des Mac Pro an sich. Konfiguriert man diesen bei Apple werden bei nahezu allen Varianten Verfügbarkeitsfenster zwischen dem 2. und 6. April genannt. Bei Apple zahlt man für das Gerät mit Tower-Gehäuse mindestens 6500 Euro, die Rack-Mount-Variante ist ab 7200 Euro erhältlich.

(bsc)