Kapazitiver Knopf bei AirPods 4 entdeckt, Hörgeräte-Funktion bei Pro 2 genehmigt
Apple hat die AirPods 4 stärker umgebaut als gedacht. Das betrifft nicht nur die Stöpsel selbst. Die AirPods Pro 2 wurden unterdessen als Hörgeräte genehmigt.
AirPods 4 von Apple: Auf Wunsch gegen Aufpreis auch mit ANC.
(Bild: Apple)
Apples neue AirPods 4, die es wahlweise auch mit aktiver Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancellation, ANC) gibt, verfügen über eine neuartige Ladehülle. Diese hat nicht nur einen neuen Formfaktor, sondern enthält auch einen versteckten Knopf. Das haben Besucher von Apples Journalisten- und Analysten-Hands-on am Montag erfahren.
Ein Drücker, den man nicht sieht
Das Charging Case ist das bislang kleinste und leichteste, das Apple für AirPods produziert hat. Dennoch kommt es mit USB-C-Anschluss und integriertem Lautsprecher zum schnellen Auffinden über die "Wo ist?"-Funktion. Was jedoch auf den ersten Blick anscheinend fehlt, ist der Knopf zum Zurücksetzen oder Anbinden der Stöpsel an ein Gerät. Auf einem iPhone geht das normalerweise sehr einfach: Man muss die AirPods nur an das Gerät halten und schon erscheint der Verbindungsdialog. Bei anderen Systemen ist allerdings der Knopf zum Konfigurieren notwendig.
Diesen hat Apple aber nicht etwa vergessen. Stattdessen wurde er in Form einer kapazitiven Fläche direkt unter die Status-LED integriert. Der Pairing-Modus wird offenbar durch ein Doppeltippen ausgelöst, solange die Ladehülle geöffnet ist. Auch ein Reset soll über die kapazitive Fläche möglich sein – wie genau, ist derzeit noch unklar. Die LED selbst ist nur sichtbar, wenn der Deckel geöffnet wurde. Apple verkauft die AirPods 4 in beiden Modellvarianten ab dem 20. September. Die Version ohne ANC kostet 149 Euro, die mit ANC 50 Euro mehr.
AirPods Pro 2: Hörgerätefunktion genehmigt
Unterdessen gibt es gute Nachrichten für Benutzer der AirPods Pro 2: Diese lassen sich künftig als Hörgerät einsetzen. Eine entsprechende Genehmigung seitens der US-Medizinaufsicht Food and Drug Administration (FDA) liegt nun vor. Sie wird als erste "Over the Counter"-Software (also rezeptfreie Software) bezeichnet, die als Hörhilfe verwendet werden kann.
Das soll bei "moderaten bis mittleren" Hörverlusten funktionieren. Apple liefert außerdem einen Hörtest für die AirPods Pro 2, der Teil von iOS sein wird. Der Konzern hatte zuvor Hörstudien durchgeführt. Die Hörhilfe wird mittels Firmware – die hoffentlich zeitnah ausgeliefert wird – auf bestehende Geräte kommen und kostet nichts extra. Auch in Europa soll die Funktion verfügbar sein.
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(bsc)
