Apple hat sich – mehr als zwei Jahre nach dem Verkaufsstart – erstmals zu bestehenden Recycling-Maßnahmen für AirPods geäußert. Kunden können die ausgemusterten True-Wireless-Kopfhörer in den Ladengeschäften des Herstellers abgeben oder einschicken. In den USA wird dafür ein frankierter Rückumschlag bereitgestellt. In Deutschland wird nur auf die Regeln für Elektroschrott verwiesen.
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AirPods-Recycling nur von Hand
Man arbeite eng mit Recyclern zusammen, um "sicherzustellen, dass AirPods richtig wiederverwertet werden", betonte Apple nun in einer Stellungnahme gegenüber dem Magazin OneZero. Man unterstütze auch Recycling-Unternehmen außerhalb der eigenen Lieferkette, hieß es weiter.
Apple-Auftragsfertiger Wistron, der in einem Werk in Texas auch AirPods-Recycling durchführt, erklärte gegenüber OneZero, man könne "wichtige Elemente der AirPods" wiederverwerten, darunter Cobalt aus den Batterien.
Es gebe allerdings keine Spezialwerkzeuge oder anderweitige Automatisierung um die AirPods zu öffnen und Komponenten sauber zu entfernen, das müsse deshalb einzeln manuell von Mitarbeitern durchgeführt werden. Das Recycling-Prozedere sei deshalb bislang ein Verlustgeschäft, für das in diesem Fall Apple aufkommt, wie ein Wistron-Manager gegenüber dem Magazin erklärte. Apple habe sich zu diesen finanziellen Details des AirPods-Recycling nicht äußern wollen.