AirTags: Starkes Wachstum – und zweite Generation im Anflug

Einem gut informierten Analysten zufolge verkaufen sich die UWB-Tracker sehr gut. Eine neue Hardware komme wohl auch.

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AirTags in Hüllen von Apple

AirTags mit Zubehör.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples günstige Ultra-Wideband-Tracker aus der AirTags-Serie kommen beim Publikum offenbar gut an. Seit dem Verkaufsstart vor etwas mehr als einem Jahr sollen sich die kleinen Geräte einem bekannten Apple-Experten zufolge sehr ordentlich verkauft haben. So soll Apple geschätzt 20 Millionen Einheiten allein im ersten Jahr 2021 abgesetzt haben. Aktuell geht der Konzern Schätzungen zufolge mit bis zu 35 Millionen Stück für das Jahr 2022 aus.

Das teilte Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Geldhaus TF International Securities in einem Kurzbericht auf Twitter mit. AirTags werden von Apple selbst einzeln für 35 Euro verkauft, im Viererpack kosten sie 119 Euro. Im Handel sind allerdings schon Einzelpreise von unter 27 Euro gesichtet worden – beziehungsweise 88 Euro für vier Stück. Geht man von 22 Euro als Durchschnittspreis (Umsatzsteuer einmal außen vor gelassen) aus, hätte Apple somit allein 2021 über eine halbe Milliarde Euro an Umsatz mit den Trackern gemacht – ein beachtliches Ergebnis für eine zuvor von dem Konzern nicht beackerte Technikkategorie.

Kuo geht weiterhin davon aus, dass Apple demnächst eine zweite Generation der Tracker nachlegt, allerdings mit einem Vorbehalt: "Sollten die AirTag-Auslieferungen weiter wachsen, glaube ich, dass Apple eine zweite Generation entwickeln wird." Gerüchte dazu, wann diese kommt und wie diese aussieht, gab es bislang noch nicht. Kuo, der über gute Kontakte in die Lieferkette Apples verfügt, beteiligt sich hier auch nicht an Spekulationen.

Apples AirTags waren regelmäßig in die Schlagzeilen geraten – allerdings nicht im positiven Sinn. So wurde Apple vorgeworfen, dass die Hardware für Stalking oder das Ausforschen potenzieller Opfer von Dieben verwendet werden könnte – und das kostengünstig und vor allem sehr ortsgenau. Apple reagierte mit immer schärferen Anti-Stalking-Maßnahmen, die allerdings die Nützlichkeit der Tracker für den Diebstahtlschutz deutlich reduzieren.

Zwischenzeitlich gab es sogar Berichte über eine Verkaufsdelle bei den Trackern, nachdem sie in negativen Berichten aufgetaucht waren. Offenbar konnte Apple diese schnell überwinden. Tatsächlich bieten die Geräte sehr viel fürs Geld: Dank Apples hauseigenem "Wo ist?"-Netzwerk, das iPhones und andere Geräte des Konzerns in der Nähe verwendet, um AirTags präzise zu orten, sind sie genauer als die Konkurrenz. Zudem halten sie lange durch und sind klein genug, sie nahezu überall zu platzieren.

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(bsc)