Airbus fliegt mit Milliarden in die Miesen
Im vergangenen Quartal bekam der Flugzeughersteller die Coronavirus-Pandemie in seinen Geschäftsbüchern zu spüren.
Weil Airbus im zweiten Quartal die Zahl der Flugzeugauslieferungen einbrach, stand am Ende unter dem Strich ein Verlust von mehr als 1,4 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro gestanden. Der Umsatz ging von 18,3 Milliarden auf 8,3 Milliarden Euro zurĂĽck.
"Die Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen haben sich im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbiert“, erklärte Airbus-CEO Guillaume Faury . Jetzt will der Konzern nach eigenen Angaben die Produktion seines jüngsten Langstreckenjets A350 noch stärker zurückfahren als geplant. Statt sechs sollen nur noch fünf Maschinen des Typs pro Monat die Werkshallen verlassen. Das entspricht rund der Hälfte des Vorkrisenniveaus.
In der durch die Coronavirus-Pandemie bedingten schwierigen Lage will Airbus-Chef Guillaume Faury vor allem den Geldabfluss im Konzern stoppen. Ăśbernahmen und Finanzierungen fĂĽr Kunden herausgerechnet, solle im zweiten Halbjahr unter dem Strich kein Geld mehr aus dem Konzern sickern, kĂĽndigte der Manager an. Eine neue Prognose fĂĽr Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr wagte er weiterhin nicht.
Airbus A350 (8 Bilder)
(anw)