Aktie von Apple kurzzeitig unter 500 US-Dollar

Nach einem Bericht über reduzierte Komponentenbestellungen für das iPhone 5 verloren die Anteilsscheine am Montag fast 3,6 Prozent.

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Die Apple-Aktie bleibt in schwerem Fahrwasser: Nach einem Bericht des Wall Street Journal, laut dem der Konzern angeblich seine Komponentenbestellungen für das iPhone 5 deutlich reduziert hat, fielen die Anteilsscheine am Montag kurzzeitig unter die psychologisch wichtige Marke von 500 US-Dollar. Die Papiere erholten sich bis zum Börsenschluss an der NASDAQ allerdings wieder leicht und gingen mit einem Minus von 3,57 Prozent bei 501,75 Dollar aus dem Handel.

Apple-Aktienkurs vom Montag.

(Bild: EDGARonline)

Der Bericht des Wall Street Journal hat indes auch Kritik von Analysten hervorgerufen. Darin hatten informierte Kreise behauptet, Apple habe im Dezember "nur halb so viele Bildschirme" geordert wie ursprünglich geplant. Die Quellen der Zeitung brachten den Rückgang direkt mit einer schwächer als erwartet ausgefallenen Nachfrage in Verbindung. Mark Moskowitz vom Bankhaus J.P. Morgan sagte, die Meldung sorge "nur für noch mehr Lärm", was eine Überreaktion von Investoren verursache. Der Rückgang der Bestellungen könne auch dafür sprechen, dass die iPhone-5-Produktion besser laufe als bisher und es zu weniger Ausschuss komme. Damit verbessere sich auch die Marge. Apple bestelle bestimmte Komponenten anfangs häufiger als eigentlich benötigt.

Maynard Um, Analyst bei der Bank Wells Fargo, meinte, der Bericht sei "keine Nachricht". Zudem sei die Anzahl von 65 Millionen Bildschirmen, die Apple für das Märzquartal angeblich geordert haben soll, unrealistisch. Diesen Wert hatte zuerst der japanische Wirtschaftsdienst Nikkei genannt. (bsc)